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AWI-Nordseebüro: Zwei neue Buchpublikationen zu eingeschleppten Arten in deutschen Meeresgewässern
Zunehmend werden durch den Menschen Meeresorganismen aus aller Welt in deutsche Küstengewässer verschleppt, deren Diversität und Ökologie sie grundlegend verändern können. So sind die deutsche Nord- und Ostseeküste heute durch nicht-heimische Meeresorganismen geprägt. Deren Vorkommen und Einschleppungsrate wird als internationales Bewertungskriterium für den ökologischen Zustand der Meeresgebiete herangezogen. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt Schleswig-Holstein hat das AWI-Nordseebüro eine Übersicht über alle bekannten, eingeschleppten…
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Neue Studie modelliert stark reduzierten Permafrost
Viele Klimamodelle, die für Klimaprojektionen verwendet werden, können den Permafrost nicht dynamisch berücksichtigen. Eine neue Studie unter Beteiligung des Alfred-Wegener-Instituts hat jetzt erstmalig mit einem größeren Klimamodell-Ensemble aus 17 Modellen quantifiziert, wie Klimamodelle Permafrost in warmen Klimata abbilden. Ausgehend von einem Modellvergleich für eine vergangene Warmzeit im mittleren Pliozän vor etwa drei Millionen Jahren kommen die Forschenden in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences zu dem Schluss,…
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Meereisrückgang lässt Zooplankton künftig länger in der Tiefe bleiben
Sonnenlicht kann wegen der zunehmenden Meereisschmelze in der Arktis immer tiefer in den Ozean eindringen. Weil sich das Zooplankton im Meer an den Lichtverhältnissen orientiert, verändert sich dadurch auch sein Verhalten – vor allem dabei der Auf- und Abstieg der winzigen Tiere innerhalb der Wassersäule. Wie ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts nun zeigt, könnte dies in Zukunft zu häufigeren Hungerphasen beim Zooplankton und zu negativen Effekten bis hin zu Robben und Walen führen. Die Studie ist im Fachmagazin…
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Projektstart: REMARCO EU
Das multidisziplinäre Projekt REMARCO („Remediation, Management, Monitoring and Cooperation addressing North Sea UXO”) ist am 16./17. August mit einem Kickoff-Meeting gestartet. 35 Forschende von 10 Partnerinstitutionen sowie Berater:innen aus Ministerien, Behörden und Verwaltung haben sich dafür am AWI Bremerhaven getroffen. Mit dem Ziel, die Meeresökosysteme zu schützen, beschäftigt sich das vom AWI geleitete Projekt unter anderem mit Kriegswracks und Seeminen in der Nordsee. Es baut dabei auf den Ergebnissen des „North Sea Wrecks“-Projektes auf.
Internationale Forschende fordern Ausbau der Wissenschaft im Südlichen Ozean
Diese Woche trafen sich 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 25 Ländern im tasmanischen Hobart (Australien) zur ersten internationalen Konferenz des Southern Ocean Observing System (SOOS). Zum Abschluss der Konferenz wurde eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der es heißt, dass keine Nation allein die für die Beantwortung der anstehenden Klimaprobleme erforderlichen Forschungsarbeiten durchführen kann. Dr. Stefanie Arndt, Dr. Markus Janout und Prof. Dr. Alexander Haumann nahmen für das Alfred-Wegener-Institut an der Sitzung teil.
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Markanter Punkt in Antarktis nach AWI-Forscher benannt
Während der vergangenen Antarktissaison haben die britischen Polarstern-Expeditionsteilnehmenden Dr. Robert D. Larter und Dr. Claus-Dieter Hillenbrand vom British Antarctic Survey (BAS) im Südlichen Ozean mit einem der Polarstern-Helikopter einen neuen Ort entdeckt. Dieses Kap wird zu Ehren des verstorbenen AWI-Geologen Christian Hass benannt.
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Outstanding Paper-Award an Studie mit AWI-Beteiligung
Die Deep-Sea Biology Society zeichnet in diesem Jahr die in Nature Communications veröffentlichte Studie "Giant sponge grounds of Central Arctic seamounts are associated with extinct sea life" mit dem Outstanding Paper Award aus. An der Publikation waren Forschende der Brückengruppe Tiefseeökologie und -technologie des AWI und des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen beteiligt. Leitautorin war Teresa Morganti. Zur Meldung der DSBS
Studie bringt neue Erkenntnisse zur Gefährdung von Kaltwasserkorallen
Wie reagieren Kaltwasserkorallen auf die wechselnden Umweltbedingungen durch den Klimawandel? Bisherige Experimente haben sich bei dieser Frage ausschließlich auf ausgewachsene Kaltwasserkorallen konzentriert. Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben nun auch die verschiedenen jüngeren Lebensstadien der Korallen untersucht. Dabei konnten sie zeigen, dass junge und ausgewachsene Tiere sehr unterschiedlich auf negative Umwelteinflüsse reagieren. Dies – so die Forschenden – muss bei künftigen…
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Klimawandel bedroht Polardorschbestände in der Arktis
Der Polardorsch ist der am häufigsten vorkommende Fisch im Arktischen Ozean. Er ist wichtige Nahrungsgrundlage für arktische Meeressäuger und spielt auch bei der Selbstversorgung der Inuit eine wichtige Rolle. Ein internationales Studienteam, darunter auch Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, hat nun die wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten zum Polardorsch der vergangenen Jahrzehnte ausgewertet. Das Fazit: Vor allem der bereits weit fortgeschrittene Rückgang der arktischen Meereisbedeckung in Folge des menschengemachten Klimawandels könnte sich…
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Eiskernbohrung auf Grönland erreicht Grundgestein
Ein internationales Team von Eiskernforschern hat bei seiner Bohrung durch 2670 m dickes Eis im EGRIP-Camp auf dem nordgrönländischen Inlandeis das Grundgestein erreicht. Dies ist das erste Mal, das Forschende einen tiefen Eiskern durch einen Eisstrom erbohrt haben. Das EGRIP (East Greenland Ice core Project) wird geleitet vom dänischen Centre for Ice and Climate am Niels-Bohr-Institut der Universität Kopenhagen, in den vergangenen sieben Jahren haben viele Forschende des Alfred-Wegener-Instituts-Instituts an der Bohrung teilgenommen.
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