Arktisches Langzeit-Observatorium FRAM

Umfangreiche Datengewinnung dank hochmoderner Messtechnologie

5.000 Meter Wasser plus Meereis trennen den Tiefseeboden der Arktis vom tobenden Leben in den oberen Wasserschichten. Dazu gibt es einen krassen Wechsel zwischen 24 Stunden Licht im Sommer und permanenter Dunkelheit in der Polarnacht. Die Natur mit Kälte, Wind und Eis bestimmt, welche Regionen für Meeresforscher wann und wie erreichbar sind. FRAM erweitert die Grenzen der arktischen Meeresbeobachtung: Mithilfe neuer Entwicklungen und bewährter Technologien vom Unterwasserfahrzeug bis zum Mikrosensor ermöglicht es das modulare Observatorium, physikalische, chemische und biologische Daten in hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung zu erfassen.

Forschungsgebiet Framstraße und Zentralarktis

Seit mehr als 15 Jahren betreibt das AWI Langzeit-Beobachtungsserien mit Verankerungen im Westspitzbergenstrom und im "HAUSGARTEN". Diese sind die Ausgangsbasis für FRAM. Bisher ortsgebundene Messeinheiten werden mit vielen beweglichen Komponenten wie Tiefseerobotern, Eisbojen und autonom navigierenden Unterwasserrobotern ergänzt. Sie sollen es ermöglichen, über die Verankerungskette und den Hausgarten hinaus vom Europäischen Nordmeer bis in die Arktis zu schauen. Im Fokus der AWI-Forscher stehen die Auswirkungen des Klimawandels auf die globale Ozeanzirkulation sowie die Tier- und Pflanzenwelt.

Satellitengestützte Fernerkundung

Ein Datenschatz – für alle nutzbar

FRAM liefert große Datenmengen, die für alle zur Verfügung gestellt werden
ROV

Diese Geräte liefern wertvolle Daten

Die Daten aus der Arktis werden in hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung erfasst