Dr. Julia Otte
Die steigende Nachfrage nach Mineralien und Metallen fördert die Suche nach alternativen Quellen in den Ozeanen. Tiefsee-Manganknollen (Mn) ziehen seit langem die Aufmerksamkeit auf sich, da sie wichtige Elemente wie Nickel, Kupfer, Kobalt, Mangan, Eisen und seltene Erden enthalten. Die Umweltauswirkungen des großflächigen Abbaus von Mn-Knollen sind derzeit jedoch noch unbekannt. Auf einer Expedition im Jahr 2019 in den Ostpazifik wurden in 4000 Metern Tiefe liegenden Mangan-Knollenfelder untersucht und charakterisiert. Die Schüler:innen werden erfahren, wie sich eine solche mikrobielle Gemeinschaft zusammensetzt und welche biogeochemischen Prozesse in diesen Mangan-Knollenfeldern eine essentielle Rolle spielen. Auch wird die Frage, welche Auswirkungen die Entfernung dieser Mn-Knollen für den Meeresboden und die mikrobiellen Gemeinschaften in der Tiefsee hat, diskutiert.