Weddell-seal - Bio-logging und Satellitentelemtrie
Die Beobachtung von Robben mit Bio-logging- und Fernerkundungstechnologien trägt zur Klärung ozeanographischer und bentho-pelagische Kopplungsprozesse in antarktischen Meereisgebieten bei
Satellitengestützte Tauchlogger zeichnen Wassertemperatur- und Salinitätsdaten entlang der Tauchgänge der Robben auf und senden diese Daten in den Atempausen der Tiere an Satelliten mit polaren Umlaufbahnen. Der Abgleich dieser Robbendaten mit weiträumigen ozeanographischen Gegebenheiten ermöglicht neue Einblicke in mittlere und höhere trophische Wechselwirkungen des Ökosystems. Miniaturisierte Infrarotkameras, die den Tieren bei kleinräumigen Untersuchungen im Übergangsbereich von Schelf- und Meereis mitgegeben werden, erkennen Nahrungsobjekte aus der Perspektive der Robben. In Kombination mit ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen verbessern die Robben als quasi autonome Datensammler unser Verständnis über die Verteilungsmuster der Tiere, ihre Nahrung und die ihnen zugrunde liegenden ozeanographischen und bentho-pelagischen Kopplungsprozesse in den jahreszeitlich oft nur schwer zugänglichen hochantarkischen Meereisgebieten. Alle Daten können über den Data Publisher for Earth & Environmental Science PANGAEA im Marine Mammal Tracking Projekt abgerufen werden.