Geophysikalische Forschung in den Polarregionen am AWI erkundet den Untergrund vom Meeresboden bis zum Erdmantel. Wir liefern Beiträge, um die Rolle der Polarregionen hinsichtlich globaler tektonischer aber auch klimatologischer Prozesse besser zu verstehen und sind daher an langen Zeitreihen interessiert. Diese zeigen, wie sich die polaren Umweltbedingungen in den letzten 160 Millionen Jahren verändert haben. Zielregionen sind im Norden Spitzbergen, Grönland, Nordkanada und der arktische Ozean. Im Süden arbeiten wir überwiegend in den Seegebieten der Antarktis und auf dem Kontinent selbst. Wir wollen die Prozesse verstehen, die die Kontinentaldrift antreiben, aber auch wie die Öffnung der verschiedenen Meeresstrassen das Klima in der Erdgeschichte beeinflusst hat. 

Unsere Forschung in den Polarregionen wird durch die harschen Umweltbedingungen erschwert und erfordert daher einen hohen persönlichen Einsatz. Die anerkannte wissenschaftlich/technische Kompetenz des gesamten Geophysik-Teams wird auch in Zukunft neue Entdeckungen gewährleisten.