Ansprechpartner
Dr. Gabriele Uenzelmann-Neben
Diese Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unter den Kennzeichen Ue 49/11, Ue 49/12, Ue 49/15, Ue 49/19 und Ue 49/23 gefördert.
Globale thermohaline Zirkulation, welche für den Transport von Wärme zwischen dem Äquator und den Polen verantwortlich ist. Die primären Bildungsregionen für kaltes Tiefen- und Bodenwasser sind der Nordatlantik, die Weddell See und das Rossmeer. Die Eirik Drift südlich Grönland und der argentinische Kontinentalrand (rote Kreise) bilden ideale Lokationen, um Veränderungen in Stärke und Pfaden des westlichen Randstrom zu untersuchen, der dort aus dem Nordatlantischen Tiefenwasser NADW besteht.
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Dr. Gabriele Uenzelmann-Neben
Diese Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unter den Kennzeichen Ue 49/11, Ue 49/12, Ue 49/15, Ue 49/19 und Ue 49/23 gefördert.
Die Ozeane sind der größte Wärmespeicher der Erde. Diese Wärme tauscht der Ozean mit der Atmosphäre aus. Aus diesem Grund zeigt z.B. Bremerhaven, direkt am Meer gelegen, eine deutliche höhere Durchschnittstemperatur im Januar als die Städte Irkutsk oder Edmonton, die beide mitten in Kontinenten liegen. Veränderungen in diesem Austausch oder in der Dynamik der Ozeane oder der Atmosphäre selber haben also einen bedeutenden Einfluss auf unser Klima. Wenn wir das Klima der Vergangenheit studieren wollen, um mögliche zukünftige Veränderungen zu verstehen, können wir also statt der Atmosphäre auch den Ozean untersuchen, denn die ozeanische Zirkulation, welche die Wärme transportiert, dokumentiert sich in sedimentären Ablagerungen im Meeresboden.
Ein in diesem Zusammenhang sehr bedeutender Zweig der globalen Zirkulation ist der westliche Randstrom im Nordatlantik, der durch das Nordatlantische Tiefenwasser NADW gebildet wird. Um zu verstehen, wann diese wichtige Wassermasse gebildet wurde und wie ihr Pfad durch tektonische und klimatische Veränderungen beeinflusst wurde, hat die Sektion Geophysik des AWI 2009 einen seismischen Datensatz im Gebiet der Eirik Drift südlich Grönlands erhoben. Im Südatlantik studiert unsere Arbeitsgruppe die Entwicklung des NADW in Kooperation mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Wie unsere Arbeitsgruppe die Entwicklung des NADW rekonstruiert und somit Beiträge zum besseren Verständnis des Wassermassenbildung im nördlichen Atlantik und der Klimaentwicklung leistet, finden Sie auf der englischen Version dieser Webseite.