Der klassische ELISE-Entwicklungsprozess
ELISE war schon früh (ca. 2005) als systematischer Ansatz konzipiert, der Designvorschläge aus natürlichen Leichtbauprinzipien in Kombination mit Optimierungsverfahren nutzte, um ungewöhnliche, sehr leistungsfähige Leichtbaulösungen zu erreichen. Seit 2010 ist ELISE als ausgereifter Entwicklungsprozess verfügbar (siehe Video), der zu sehr guten und innovativen Ergebnissen führt, aber hoch spezialisierte Expertise erfordert und damit aufwändig, zeit- und kostenintensiv ist. Wir nutzten ihn für Pilot- und Forschungsprojekte, die längerfristig angelegt waren und Grenzen des Machbaren ausloten sollten. Er ist nicht dafür geeignet, von Industriepartnern in ihre eigenen Entwicklungsprozesse integriert zu werden. Für hoch effiziente Entwicklungsarbeiten ist inzwischen die neue ELISE-Software (s.o.) ein ideales, flexibles Tool, das nicht nur für die Produktentwicklung, sondern auch verstärkt in der Forschung für Innovationen im multifunktionalen Leichtbau eingesetzt wird.
Erklärvideo zum ELISE-Verfahren (Stand 2010):
Der generelle Ansatz ist immer noch gültig und wurde u.a. in einer VDI-Richtlinie standardisiert. Viele der Entwicklungsschritte wurden jedoch inzwischen in der ELISE-Software automatisiert. Darüber hinaus wurde dort das Leistungsspektrum erheblich erweitert (ursprünglich Fokus auf Gewichtsminimierung und Statik, jetzt mit Berücksichtigung von Kosten, Fertigungsrestriktionen und weiteren Aspekten).