Diese Geräte liefern wertvolle Daten
Eine Auswahl der eingesetzten Technologien
Lichtmessung
Um die Energiebudgets an der Eisoberfläche bestimmen zu können, wird sowohl die Sonneneinstrahlung gemessen als auch die Menge Licht, das vom Eis reflektiert wird. Auch die Menge an Licht, die durch Schnee und Eis bis in die oberen Wasserschichten gelangt und dort dem Algenwachstum zur Verfügung steht wird bestimmt.
ROV
Um das Meereis von unten beobachten zu können, besitzt diese ferngesteuerte Messplattform (im englischen als remotely operated vehicle – ROV bezeichnet) eine Vielzahl an Sensoren um biologische, physikalische und geochemische Messungen durchzuführen. Eine Besonderheit dieser Neuentwicklung ist das geringe Verhältnis von Gewicht zu Messgeräten, das die Einsatzmöglichkeiten deutlich verbessert.
Windensystem
Wegen Eisbedeckung und hohem Wellengang ist es eine echte Herausforderung in polaren Gebieten, ganzjährig Profile der oberen Wassersäule zu messen. Das AWI Windensystem SWIPS ist eine speziell für diesen Zweck entwickelte Technologie; das obere Sensormodul bewegt sich in einer Wassertiefe von 100-150m auf und ab um chemische und physikalische Parameter zu messen. Mehr Infos
Bio-optische Plattform
Absinkende Partikel kontrollieren den CO2 Export in den tieferen Ozean. Forscher vom AWI und vom MARUM entwickeln die bio-optische Sensorplattform BOP: Ein Kamerasystem kombiniert mit gel-gefüllten Partikel Fallen um die Größe, Beschaffenheit und Geschwindigkeit der im Meer absinkenden Partikel feststellen zu können.
Eisbojen
Wie ein langer Fühler verläuft eine Thermistor-Kette durch Schnee und Eis bis ins Wasser. Damit können Schnee-und Eisdicke bestimmt werden.
FRAM-Verankerungen
Verankerungen enthalten verschiedene Sensorsysteme, um physikalische Parameter wie zum Beispiel Strömungsgeschwindigkeit und –richtung oder auch Temperatur und Salzgehalt zu messen.
AUV Paul
Das AUV PAUL wird weiterentwickelt, um kleinskalige physikalische Prozesse wie zum Beispiel Verwirbelungen im Wasser zu messen und ihren Einfluss auf biologische Prozesse wie zum Beispiel das Algenwachstum zu untersuchen.
OFOS
Megafauna am Meeresboden ist ein guter Indikator für Veränderungen im Ökosystem. Das Kamerasystem OFOS wird von Bord eines Schiffes in etwa 1,5 m über dem Meeresboden entlang gezogen und liefert hochauflösende Bilder – von der Megafauna sowie vom Plastikmüll am Grund des Arktischen Ozeans.
Hydroakustik
Passive hydroakustische Sensorsysteme werden zur Beobachtung von Meeressäuger wie zum Beispiel Walen und Walrössern eingesetzt.