Angler versus Edelkrebs – ein Faktencheck

Wenn man mit Anglern über einen Besatz mit Edelkrebsen spricht stellt man oft fest, dass es bei einzelnen Vorbehalte gegenüber einer solchen Aktion gibt. Oft sind die Gründe hierfür Verwechslungen mit den invasiven amerikanischen Flussarten aber oft auch schlicht Anglerlatein. Wir haben hier mal ein paar Fragen die uns öfter gestellt wurden aufgelistet und nach dem aktuellen Stand der Forschung beantwortet.       

Film über den Edelkrebs

Zusammenfassung der Vor- und Nachteile eines Edelkrebsbesatzes:

+ Die Krebse halten das Gewässer gesund (beseitigen Laub, Pflanzenreste und tote Tiere).

+ Sie belüften die obere Sedimentschicht.

+ Sie setzen Nährstoffe frei (wichtig für Algen und Plankton).

+ Sie sind Nahrung für viele Raubfische und Vögel.

+ Sie helfen die Verkrautung der Gewässer zu reduzieren.

+ Sie verhindern, dass Insekten oder Schnecken Massenvorkommen bilden und sind ganz einfach Teil einer natürlichen Nahrungskette in heimischen Gewässern.

- Ein Besatz kostet Geld

- Die Tiere dürfen in vielen Bundesländern nicht entnommen werden

- Gelegentlich wird ein Angelköder als Krebsnahrung enden

- Es ist mit zusätzlichem Aufwand verbunden, das Risiko eines Krebspesteintrags zu reduzieren.

- Der Besatz mit Räubern wie Aal, Wels, Barsch und Hecht sollte eingeschränkt oder ganz unterlassen werden.

Mehr Informationen und Hilfe zu Edelkrebsen

Allgemeine Informationen:
Anglerverband Niedersachsen
Forum Flusskrebse
Flusskrebse RLP
Für Besatz bei Naturschutzmaßnahmen
Edelkrebsprojekt NRW
Institut für nachhaltiges Ressourcenmanagement
Krebspest
Universität Koblenz-Landau, Info-Broschüre

Projektpartner

Förderung: Gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Förderer: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Förderkennzeichen 2815BM001.