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Deutsch-monegassische Wissenschaftskooperation
Das Institut Océanographique de Monaco und das Centre Scientifique de Monaco haben jeweils ein MoU zur Förderung der Zusammenarbeit in der Polar- und Meeresforschung mit dem AWI geschlossen. AWI-Direktorin Antje Boetius unterzeichnete heute in Anwesenheit von H.S.H. Fürst Albert II die Absichtserklärungen in Monaco. Ziel ist es, gemeinsame Interessen in der Umwelt- und Erdsystemforschung zu fördern. Durch eine Kooperation in Forschung, Logistik und wissenschaftlichen Veranstaltungen wollen die Institutionen ihre Ressourcen optimal nutzen.
Warmes Atlantikwasser lässt größte schwimmende Gletscherzunge Grönlands schmelzen
Der Nioghalvfjerdsfjorden-Gletscher – auch bekannt als 79°Nord-Gletscher – an der Nordostküste Grönlands fließt direkt in einen Fjord und bildet dort eine 80 Kilometer lange Zunge aus schwimmendem Eis. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Gletscherzunge zwar kaum kürzer, dafür aber immer dünner. Ein Studienteam des Alfred-Wegener-Instituts kann nun erklären, warum. Mithilfe eines Computermodells konnten sie zeigen, dass warmes Wasser aus dem Atlantik in das Europäische Nordmeer und schließlich in die Kaverne unter der Gletscherzunge strömt und das…
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Quallen als Nahrungsquellen im arktischen Winter
Die Arktis verändert sich unter dem Klimawandel rasend schnell. Nicht nur die steigende Lufttemperatur setzt ihr zu, auch warmes Wasser aus dem Atlantik, das mehr und mehr einfließt, verändert zunehmend die Strukturen und Funktionen der Ökosysteme. Denn mit diesem gelangen immer häufiger Arten aus wärmeren Gebieten in die Arktis, wie zum Beispiel Quallen. Forschende des Alfred-Wegener-Instituts konnten nun erstmals mithilfe von DNA-Metabarcoding nachweisen, dass diese Quallen Flohkrebsen auf Spitzbergen als Nahrung während der Polarnacht dienen und damit…
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Spuren der Eiszeitjäger in der Ostsee entdeckt
Ein geologisches Forschungsteam fand bei einer studentischen Ausfahrt im Jahr 2021 eine ungewöhnliche, fast einen Kilometer lange Steinreihe am Grund der Mecklenburger Bucht. Die Fundstelle liegt etwa zehn Kilometer vor Rerik in 21 Metern Wassertiefe. Die Auswertungen lassen darauf schließen, dass Eiszeitjäger vor etwa 11.000 Jahren diese Struktur errichtet haben, um Rentiere zu jagen. Es ist das erste Mal, dass eine solche Jagdstruktur im Ostseeraum entdeckt wurde, berichtet die Gruppe unter Beteiligung des Alfred-Wegener-Instituts jetzt in der…
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Geringe Belastung von Antarktischem Krill mit Mikroplastik
Der Antarktische Krill ist nur wenig mit Mikroplastik belastet und eignet sich daher gut als für die Überwachung der Kontamination des Südlichen Ozeans mit Mikroplastik. Das zeigt eine Studie, in der Forschende die Mägen der weit verbreiteten Garnelenart analysierte. Das Team unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts warnt in der Fachzeitschrift Science of the Total Environment vor falsch positiven Ergebnissen, wenn Extraktionsschritte bei der Probenaufbereitung ausgelassen würden.
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Eisstrom auf Grönland ist wohl „nur“ 2.000 Jahre alt
Der Nordostgrönländische Eisstrom transportiert enorme Eismengen aus dem Inselinnern zum Meer und beeinflusst damit auch den globalen Meeresspiegel. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts hat nun mit einer neuen Auswertungsmethode für luftgestützte Radarmessungen das Alter des eisigen Förderbands bestimmt. Demnach hat es sich erst vor etwa 2.000 Jahren bis ins Innere von Grönland ausgeweitet. Die Studie, die neue Möglichkeiten für die Erforschung von Eisschilden eröffnet, ist jüngst im Fachmagazin Nature…
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Arctic Landscape EXplorer ALEX vorgestellt
Die Beschleunigung der Küstenerosion in der Arktis, zunehmende Hangrutschungen, das Auslaufen und die Bildung von neuen Seen sowie die Intensivierung von Störungen an Land, wie Waldbrände und Dürren sind einige der Gefahren, die durch tauenden Permafrost drohen. Mit dem Arctic Landscape EXplorer ALEX stellt das EU-Projekt Arctic PASSION jetzt ein frei verfügbares Online-Tool vor, das den Informationsbedarf lokaler arktischer Gemeinden decken soll, die in Gebieten mit Permafrost leben.
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Kick-off für neues Polarforschungsprojekt
Wie die Erwärmung der Arktis die Jahreszeiten in Spitzbergen verändert, steht im Fokus des neuen Forschungsprojektes YESSS - Year-round EcoSystem Study on Svalbard. Lebenszyklen, Nahrungssuche und Überwinterung ausgewählter Schlüsselarten beobachtet das aus rund 30 Personen bestehende Team ganzjährig rund um die AWIPEV-Station auf Spitzbergen und führt dazu Experimente durch. Das Bundesforschungsministerium finanziert das am Alfred-Wegener-Institut koordinierte Projekt bis Ende 2026 mit 2,7 Millionen Euro.
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Offene Gesellschaft und starke Demokratie
Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen lehnt ausdrücklich jegliche demokratiefeindlichen und menschenverachtenden Bestrebungen sowie rassistische Äußerungen ab. Deutschlands breite Demonstrationen verdeutlichen den großen gesellschaftlichen Zusammenhalt und sind ein ermutigendes Signal. Eine offene Gesellschaft und eine starke Demokratie bilden das Fundament für unsere Zukunft. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, sich langfristig und engagiert für ihren Erhalt sowie die Zukunftsfähigkeit in Deutschland einzusetzen. Zur Stellungnahme.
Hitzewellen im Meer könnten sich über die erwarteten Trends hinaus verstärken
Eine neue Studie zu sommerlichen Hitzewellen im Nordostpazifik geht davon aus, dass diese noch intensiver und länger ausfallen könnten, als es anhand der langfristigen Erwärmung angenommen wurde. Dies könnte schwerwiegende Auswirkungen auf Meeresökosysteme und die Fischereiwirtschaft haben. Die Studie wurde kürzlich in der Zeitschrift Communications Earth & Environment von Forschenden des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), veröffentlicht.
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