Meldungen
Ansprechpartner Kommunikation + Medien
Datenbank mit AWI-Expertinnen und Experten
Pressemeldungen als RSS abonnieren
Rasches Wachstum des Landeises durch sommerliche Schneefälle
Während des letzten glazialen Maximums (LGM, vor ca. 21.000 Jahren) bedeckte der Laurentidische Eisschild große Teile Nordamerikas und erreichte eine Eisdicke von mehr als 3 km, bevor dieser schließlich mit dem Ende der Eiszeit geschmolzen ist. Bislang gibt es nur wenige detaillierte Studien über die Entwicklung des nordamerikanischen Eisschildes zum LGM. In einer neuen Studie, die in der Zeitschrift Nature Geoscience veröffentlicht wurde, haben Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) ein neu…
Mehr erfahren
Mit den Wolken fliegen
Welche Rolle Wolken und vom offenen Ozean kommende warme Luftmassen bei der rasanten Erwärmung der Arktis spielen, steht im Mittelpunkt eines aktuellen Forschungsprojektes des Alfred-Wegener-Instituts auf Spitzbergen. Die Forschenden nehmen dabei eine neue Perspektive ein und verfolgen, wie einzelne Luftmassen sich über dem Meereis abkühlen, Wolken bilden und durch Niederschlag Feuchtigkeit verlieren. Dazu setzen sie spezielle meteorologische Ballons ein, die innerhalb einer Luftmasse kontinuierlich Temperatur und Feuchte messen.
Mehr erfahren
Kein Wurm tickt wie der andere
Sportler oder Couch-Potato? Überpünktlich oder zeitvergessen? Auch im Tierreich gibt es unterschiedliche Persönlichkeiten, die jeweils ihren eigenen Lebensstil pflegen. Von einem überraschenden Fall berichtet jetzt ein Team um Sören Häfker und Kristin Tessmar-Raible vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und dem Max Perutz Labs der Universität Wien im Fachjournal PLOS Biology: Selbst einfache Meereswürmer führen ihr tägliches Leben nach ihrem ganz individuellen Rhythmus. Diese Vielfalt ist nicht nur für die…
Mehr erfahren
Sailing into the future
AWI-Direktorin Antje Boetius hat bei dem Event “Sailing into the future for the Ocean Decade” einen Vortrag darüber gehalten, welche Bedeutung wissenschaftliche Daten, die von Rennbooten erhoben werden, für die Wissenschaft haben. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Woche der Ozeandekade in Barcelona statt und wurde von The Ocean Race & IOC UNESCO organisiert. Zudem wurde auch die Innovationsplattform SOOP (Shaping an Ocean Of Possibilities for science-industry collaboration) vorgestellt, an der auch das AWI beteiligt ist.
Winzige Plastikteilchen finden sich überall
Mikroplastik kommt in den entlegensten Meeresgebieten der Welt vor. In der Antarktis ist die Belastung sogar höher als bisher angenommen. Das zeigt eine Untersuchung von Forschenden des Alfred-Wegener-Instituts und der Universität Basel.
Mehr erfahren
Wissenschaftsakademien fordern EU-Renaturierungsgesetz
Der Zusammenschluss der nationalen Akademien der Wissenschaften der EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegens, der Schweiz und Großbritanniens fordert das EU-Renaturierungsgesetz und mahnt die EU-Mitgliedsstaaten, zum Erhalt von Natur, Klima und nachhaltiger Landwirtschaft beizutragen. In einer Stellungnahme appellieren die Akademien an die Staaten, die beabsichtigen, gegen das Gesetz zu stimmen oder sich zu enthalten, ihre Position auf der Grundlage der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse zu überdenken und das Gesetz zu unterstützen. Mehr Infos.
Konferenz der Ozeandekade
„Die Wissenschaft, die wir brauchen, für den Ozean, den wir wollen“ – unter diesem Motto findet die erste Konferenz der Ozeandekade statt: Drei Jahre nach dem Beginn der UN-Dekade „Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung (2021-2030) trifft sich die Gemeinschaft der Ozeandekade vom 10. bis 12. April in Barcelona. Als Mitglied im deutschen Ozeandekaden-Komitee wird auch AWI-Direktorin Antje Boetius an der Konferenz teilnehmen und gemeinsam mit AWI-Wissenschaftlerin Stefanie Arndt das Projekt Antarctica InSync vorstellen.
MOSAiC-Teamlead ausgezeichnet
Das International Arctic Science Committee (IASC) hat Markus Rex, Matthew Shupe und Klaus Dethloff mit dem Award for Service 2024 ausgezeichnet. Sie erhalten den Preis für die Planung und Durchführung der MOSAiC-Expedition, die entscheidende Einblicke in die arktischen Systeme und ein besseres Verständnis des Klimawandels ermöglicht hat. Ihre Arbeit sei beispiellos in ihrem Beitrag zur Arktisforschung und zur internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit, heißt es in der Begründung des IASC.
Was die Wissenschaft über den Kohlenstoffkreislauf im Permafrost weiß
Permafrost tritt viel häufiger auf, als man denkt: Etwa 15 Prozent der Landfläche in der nördlichen Hemisphäre sind dauerhaft gefroren. Wie in einer gigantischen Tiefkühltruhe sind im Permafrost Pflanzenreste aus vergangenen Eiszeiten eingefroren – und mit ihnen außerordentlich große Mengen Kohlenstoff. Tauen die Böden, gelangt dieser als Treibhausgase in die Atmosphäre. Deshalb ist es so wichtig, die komplexen Prozesse im Permafrost zu verstehen. Forschende des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) haben nun einen Überblick zusammengestellt, über die…
Mehr erfahren
Evolution der mächtigsten Ozeanströmung der Erde
Der Antarktische Zirkumpolarstrom spielt eine wichtige Rolle für die globale Umwälzzirkulation, den Wärme- und CO2-Austausch zwischen Ozean und Atmosphäre und die Stabilität der antarktischen Eismassen. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts und dem Lamont-Doherty Earth Observatory hat nun an Klimaarchiven in Sedimenten aus dem Südpazifik die Fließgeschwindigkeit in den letzten 5,3 Millionen Jahren rekonstruiert. Ihre Daten zeigen: in Kaltzeiten verlor die Strömung an Schwung, in Warmzeiten wurde sie schneller.…
Mehr erfahren