Überfischung der Meere ist heutzutage eines der vielen Umweltprobleme. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie die Ozeane dazu beitragen können, bei einer wachsenden Bevölkerung den weltweiten Nahrungsbedarf zu decken.
Überfischung der Meere ist heutzutage eines der vielen Umweltprobleme. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie die Ozeane dazu beitragen können, bei einer wachsenden Bevölkerung den weltweiten Nahrungsbedarf zu decken. Dieser Frage ist das Konsortium SAPEA (Science Advice for Policy by European Academies) nachgegangen und hat jetzt sein erstes wissenschaftlichen Gutachten veröffentlicht, an dem auch die Sozialwissenschaftlerin Gesche Krause vom Alfred-Wegener-Institut mitgewirkt hat.
In ihrem Bericht warnen die Wissenschaftler davor, Nahrung aus den Ozeanen weiter nach dem Motto „business as usual“ zu gewinnen. Dies sei nicht nachhaltig – weder aus sozialer noch aus ökonomischer oder ökologischer Perspektive. Der einzige Weg, mehr Nahrung nachhaltig aus den Ozeanen zu gewinnen, sei Fische und Meeresfrüchte zu essen, die weiter unten in der Nahrungskette stehen, wie etwa Algen oder Muscheln. So würden in der Nahrungskette höher stehende Arten wie Lachs und Thunfisch geschont, für deren Zucht viele andere Fische notwendig sind.
Das SAPEA-Konsortium vereint Wissenschaftler aus über 40 Ländern Europas und über alle wissenschaftlichen Disziplinen hinweg. Es stellt der Europäischen Union unabhängige wissenschaftliche Erkenntnisse zur Verfügung.
Mehr Informationen: Science Advice for Policy by European Academies