Meldungen
Ansprechpartner Kommunikation + Medien
Datenbank mit AWI-Expertinnen und Experten
Pressemeldungen als RSS abonnieren
Arktische Eisalgen stark mit Mikroplastik belastet
Die unter dem arktischen Meereis wachsende Alge Melosira arctica enthält zehnmal so viele Mikroplastikpartikel wie das umgebende Meerwasser. Diese Konzentration an der Basis des Nahrungsnetzes stellt eine Gefahr dar für Lebewesen, die sich an der Meeresoberfläche von den Algen ernähren. Klumpen abgestorbener Algen befördern das Plastik mit seinen Schadstoffen zudem besonders schnell in die Tiefsee – und können so die hohen Mikroplastikkonzentrationen im dortigen Sediment erklären. Das berichten Forschende unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts jetzt…
Mehr erfahren
Klimakrise und Biodiversitätskrise dürfen nicht isoliert betrachtet werden
Der menschengemachte Klimawandel hat zusammen mit der intensiven Nutzung und Zerstörung natürlicher Ökosysteme durch Landwirtschaft, Fischerei und Industrie einen beispiellosen Artenschwund ausgelöst, der immer weiter voranschreitet. Dabei werden Klimakrise und Biodiversitätskrise häufig wie zwei getrennte Katastrophen behandelt. Ein internationales Forschungsteam um Hans-Otto Pörtner vom Alfred-Wegener-Institut fordert nun ein Umdenken. In ihrer jetzt im Fachmagazin Science veröffentlichten Übersichtsstudie empfehlen sie neben der Einhaltung des…
Mehr erfahren
MARUM-Forschungspreis für Meereswissenschaften
Miriam Seifert ist für ihre herausragende Dissertation mit dem MARUM-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Die drei Preisträgerinnen stellen ihre Arbeiten und die zugrundeliegende Forschung in einem Forschungsseminar vor. Mit dem MARUM-Forschungspreis werden außerordentliche Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses gewürdigt. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis dient als Unterstützung für die wissenschaftliche Laufbahn der Gewinnerinnen. Mehr Infos
Symposium North Sea Wrecks
Wie bedenklich sind die Munitionsreste zweier Weltkriege, die noch immer in alten Wracks am Grund der Nordsee und anderen Meeren liegen?
PhycoKult auf Hannover Messe
Das AWI präsentiert auf der Hannover Messe am Gemeinschaftsstand der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. und des Projektträgers Jülich des BMBF eine Phosphor-Rückgewinnungsanlage. Die Demonstrationsanlage PhycoKult zeigt, wie aus tierischem Urin unter Zugabe von Magnesiumoxid ein biozertifizierbarer Dünger hergestellt werden kann. Anlagen zur Trennung von Urin und Kot im Stall sind bereits vorhanden und dienen hier als Voraussetzung für die Phosphor-Rückgewinnung. Mehr Infos
Tiefsee im Wandel
Am 19. April widmen sich die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Stiftung Deutsches Meeresmuseum gemeinsam der Welt der Tiefsee und dem Spannungsfeld von Ökologie, Wirtschaft und Politik. AWI-Direktorin Antje Boetius leitet um 19 Uhr mit einem Vortrag zum Thema "Herausforderungen für den Ostseeraum, Umwelt und Klima, Wirtschaft und Sicherheit" in den Abend ein und wird dabei Einblicke in ihre Forschungsreisen gewähren. Anschließend folgt eine Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung kann nach vorheriger Anmeldung online verfolgt werden. Mehr Infos
Satelliten als Beitrag für den Klimaschutz
Die Aussicht auf einen verstärkten Einsatz von Satelliten kann sich positiv auf die Klimaschutzarbeit und die Beschäftigung in der Satellitenentwicklung auswirken. Die Zusammenarbeit deutscher und schwedischer Unternehmen soll dazu dienen, gemeinsame Antworten auf die globalen Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes zu finden. Am 18. April fand anlässlich des Besuchs des schwedischen Botschafters, Per Thöresson, eine Werksbesichtigung und Podiumsdiskussion bei OHB statt, an der AWI-Direktorin Antje Boetius ebenfalls teilgenommen hat.
Platz da für das BLUEHOUSE
Die nun gestarteten Abrissarbeiten auf Helgoland schaffen Platz für den Neubau des BLUEHOUSE, das künftig eine einzigartige interaktive Dauerausstellung zur Meeresforschung zeigen wird. Auf rund 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden zahlreiche Exponate zum Entdecken und Lernen einladen.
Mehr erfahren
BRIESE-Preis an Luisa von Albedyll
Der BRIESE-Preis für Meeresforschung 2022 geht an Luisa von Albedyll. Die Jury würdigt ihre herausragenden Forschungsarbeiten, die wesentlich zum Verständnis der dynamischen Prozesse beitragen, die die Dicke des polaren Meereises beeinflussen. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird von der Reederei Briese gestiftet und vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) wissenschaftlich betreut.
Weniger Eis, weniger rufende Robben
Mehrere Jahre lang hat ein Forschungsteam des Alfred-Wegener-Instituts am Rande der Antarktis mit Unterwassermikrofonen nach Robben gelauscht. Erste, jetzt in der Fachzeitschrift Frontiers in Ecology and the Environment veröffentlichte Ergebnisse zeigen, dass der Rückgang des Meereises offenbar starke Auswirkungen auf das Verhalten der Tiere hat: Fehlt das Eis, ist es leise, wo das Meer sonst voller Rufe ist.
Mehr erfahren