Meldungen
Ansprechpartner Kommunikation + Medien
Datenbank mit AWI-Expertinnen und Experten
Pressemeldungen als RSS abonnieren
AWI-Direktorin Antje Boetius wechselt ans renommierte Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) in Kalifornien
Im Frühjahr 2025 wird die wissenschaftliche Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Prof. Dr. Antje Boetius, auf eigenen Wunsch an das Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) in Kalifornien wechseln. Das MBARI ist eines der international renommiertesten Institute für Ozeanforschung und marine Technologien, und Antje Boetius soll seine neue Präsidentin werden. An der Pazifikküste der USA gelegen, hat sich das MBARI vor allem auf die Erkundung der Tiefsee und ihres unbekannten Lebens spezialisiert. „In dieser Position habe ich die einzigartige…
Mehr erfahren
Gründliche Bestandaufnahme des Zentralen Arktischen Ozeans in Zeiten des Wandels
Lockeres Meereis, zigtausend Datenpunkte und Proben, überraschend viele Tiere und Vulkanquellen – das sind die Eindrücke und Erträge, die ein internationales Forschungsteam jetzt von einer Polarstern-Expedition aus der zentralen Arktis mitbringt. Das Forschungsschiff des Alfred-Wegener-Instituts wird nach gut viermonatiger Arktissaison am Sonntag mit dem Morgenhochwasser in Bremerhaven zurückerwartet.
Mehr erfahren
Bürgerforschende entdecken Mikroplastik entlang der gesamten deutschen Küste
Die weltweite Plastikproduktion und der daraus resultierende Plastikmüll haben so stark zugenommen, dass Plastik in der Umwelt allgegenwärtig geworden ist. Auch an der deutschen Nord- und Ostseeküste findet sich Plastik in unterschiedlichen Größen. Zwar gibt es bereits einzelne Studien zur Mikroplastik-Belastung an deutschen Stränden, diese beschränken sich jedoch häufig auf wenige Standorte. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern haben Forschende des Alfred-Wegener-Instituts nun im Rahmen des Citizen Science-Projektes „Mikroplastikdetektive“ an Stränden…
Mehr erfahren
Atmosphärische Blockierung verzögert das Abschmelzen der größten Gletscherzunge Grönlands
Im Nordosten Grönlands befindet sich der 79° N-Gletscher. Er formt die heute größte schwimmende Eiszunge Grönlands, die allerdings stark von der Klimaerwärmung bedroht ist: Warmes Wasser aus dem Atlantik lässt die Zunge von unten her abschmelzen. Forschende des Alfred-Wegener-Instituts haben nun jedoch herausgefunden, dass die Temperatur des Wassers, das in die Kaverne des Gletschers fließt, zwischen 2018 und 2021 abgenommen hat, obwohl sich der Ozean in der Region im Verlauf der letzten Jahrzehnte nachweislich immer mehr erwärmt hat. Grund hierfür…
Mehr erfahren
Photosynthese im fast Dunklen
Photosynthese kann in der Natur auch bei extrem niedrigem Lichteinfall stattfinden. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie, die die Entwicklung von arktischen Mikroalgen zum Ende der Polarnacht untersucht hat. Die Messungen fanden im Rahmen der MOSAiC-Expedition auf 88 ° nördlicher Breite statt und ergaben, dass selbst so weit im Norden Mikroalgen schon Ende März durch Photosynthese Biomasse aufbauen können. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne kaum über dem Horizont, sodass es im Lebensraum der Mikroalgen unter der Schnee- und Eisdecke des…
Mehr erfahren
YESSS – Start für einjährigen Forschungsmarathon in der Arktis
Im arktischen Spitzbergen haben rund 20 Forschende von sieben deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen im August Ausrüstungen und Labore für das Polarforschungsprojekt YESSS eingerichtet. YESSS steht für Year-round EcoSystem Study on Svalbard. Unter der Führung des Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) soll YESSS neue Erkenntnisse zum Klimawandel bringen. Dafür wird ein kleines Forschungsteam – und das ist das Besondere - auch die langen, dunklen Jahreszeiten in der…
Mehr erfahren
Wechsel in der Küstenforschung: AWI Vizedirektorin Prof. Dr. Karen Wiltshire übernimmt Klimainstitut am Trinity College Dublin
Seit 2001 erforschte Prof. Dr. Karen Wiltshire am Alfred-Wegener-Institut die Veränderungen der Ökosysteme in der Nordsee und insbesondere im Wattenmeer im Zusammenhang mit menschlichen und natürlichen Einflüssen – wie dem Klimawandel. Fünf Jahre später übernahm sie die Rolle der stellvertretenden Direktorin sowie der Direktorin der Biologischen Anstalt Helgoland des AWI. Nach über zwei Jahrzehnten im hohen Norden folgte sie nun einem Ruf ans Trinity College Dublin, um in der irischen Hauptstadt ein Klimainstitut zu gründen. Dazu wurde sie nun beurlaubt.…
Mehr erfahren
Ein Bauch voller Quallen
Lange Zeit ging die Wissenschaft davon aus, dass Quallen eine ernährungstechnische Sackgasse für Raubfische sind. Ein Team des Alfred-Wegener-Instituts hat gemeinsam mit dem Thünen Institut nun jedoch herausgefunden, dass Fische in grönländischen Gewässern sehr wohl Quallen in ihren Speiseplan integrieren. Bei zwei der untersuchten Arten machten sie sogar den Hauptteil der Nahrung aus, wie die Forschenden in einer Studie in der Fachzeitschrift Royal Society Open Science beschreiben. Die Ergebnisse legen nahe, die Rolle von Quallen als Beute in marinen…
Mehr erfahren
Welche Gefahren bergen industrielle Altlasten im Permafrost?
In den arktischen Permafrostgebieten schlummern an tausenden Standorten zum Teil hochgiftige Industrieabfälle. Diese drohen Ökosysteme und die lokale Bevölkerung zu gefährden, wenn der Dauerfrostboden durch die massive Erwärmung der Arktis zunehmend tiefer auftauen und instabil werden. Im August nehmen Forschende vom Alfred-Wegener-Institut zusammen mit nationalen und internationalen Partnern daher Schlammgruben im Mackenzie-Delta unter die Lupe, in denen Rückstände aus Öl- und Gasexplorationen lagern. Die Expedition ist Teil des Verbundprojektes…
Mehr erfahren
Wie der Klimawandel das Wattenmeer verändert
Die Auswirkungen des Klimawandels auf flache Sedimentküsten sind vielseitig. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Wattenmeerstation Sylt haben jetzt einen multidisziplinären Überblick veröffentlicht, der die weitreichenden klimabedingten Veränderungen des Weltnaturerbes Wattenmeer zusammenfasst. Das Review-Paper anlässlich des einhundertjährigen Bestehens der Station erscheint in der Fachzeitschrift Marine Biodiversity. Es umfasst die Küstenmorphologie mitsamt Sedimentdynamiken sowie die Biologie von genetischen Effekten über…
Mehr erfahren