Antarktisches Phytoplankton trägt zu 20% zur globalen jährlichen Primärproduktion bei, welches größtenteils auf Phytoplanktonblüten von wenigen Diatomeenarten und der Flagellatenart Phaeocystis beruht. Dementsprechend beeinflussen antarktische Mikroalgen  stark den globalen Kohlenstoffkreislauf. Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe EcoTrace ist, zu klären, wie sich der Klimawandel insbesondere Ozeanversauerung auf antarktische Phytoplankter auswirken wird. Die Verfügbarkeit von Spurenmetallen und Licht werden als wichtige Faktoren angesehen, die die Produktivität und die Artenzusammensetzung von antarktischen Phytoplanktongemeinschaften maßgeblich beeinflussen. Bisher gibt es nur wenige Informationen darüber, wie sich diese Umweltfaktoren (Spurenmetalle, CO2, Licht) auf antarktische Phytoplankter auswirken werden. Die vom Wandel betroffenen Umweltfaktoren beeinflussen zudem die Löslichkeit und somit die biologische Verfügbarkeit von Spurenmetallen. Insbesondere Untersuchungen zu wechselwirkenden Effekten dieser Faktoren fehlen noch, um die Auswirkungen auf das antarktische Ökosystem besser einschätzen zu können. Die Folgen werden sich in der Antarktis regional unterscheiden und möglicherweise das komplexe Gleichgewicht der biogeochemischen Kreisläufe und deren Rückkopplungsmechanismen verändern.

Das Team

Gruppenleiterin:

Dr. Scarlett Trimborn

Team:

Jenna Balaguer, Doktorandin

Sebastian Böckmann, Doktorand

Marianne Camoying, Doktorandin

Dr. Florian Koch, Postdoc

Franziska Pausch, Doktorandin

Christian Völkner, Chemieingenieur