Im DFG finanzierten KNIPAS Projekt haben wir den ultralangsamen Knipovich Rücken auf der gesamten Länge zwischen zwei Vulkanzentren untersucht. Dieser bisher einmalige Erdbebendatensatz gibt uns Einblicke in die Spreizungsprozesse auf der Skala eines ganzen Spreizungsrückensegments. Wir können daraus ableiten, dass die Schmelzfokussierung hin zu einem Vulkanzentrum über bis zu 70 Kilometer funktioniert (Meier et al. 2021). Wir können außerdem Regionen mit verschiedenen vorherrschenden Spreizungsprozessen unterscheiden. Unser Datensatz gibt auch Hinweise auf die Aktivität des Hauptvulkans, des Logachev Vulkankomplex (Meier et al. 2022).

 

Starke Strömungen am Meeresboden im Rifttal des Knipovich Rücken haben zudem unsere Ozeanbodenseismometer geschüttelt und teilweise in Schwingungen versetzt. Unser großen Netzwerk gleicher Instrumentierung konnten wir nutzen, um die Anregung von Schwingungen an den Geräten systematisch zu untersuchen (Essing et al. 2021) und für Nachfolgeprojekte konsequent zu unterbinden.