Frauke Bunsen (Doktorandin)

Ich habe meinen Master in Klimaphysik gemacht. Derzeit implementiere ich Datenassimilation in das Ozeanphysik- und Biogeochemiemodell FESOM-REcoM und arbeite auch in der Datenassimilationsgruppe des AWI. Ich interessiere mich für den Einsatz der Datenassimilation zur Untersuchung des globalen Luft-Meer-Flusses von CO2.

 

Maya Dalby (Postdoc)

Ich habe Biologie und Meeresbiologie studiert und mich durch meine Forschung in den letzten Jahren zu einer Zooplanktologin entwickelt. Ich interessiere mich dafür, wie verschiedene funktionelle Planktongruppen miteinander, mit anderen trophischen Ebenen und mit ihrer physikalisch-chemischen Umgebung interagieren und wie diese Interaktionen die Effizienz der biologischen Kohlenstoffpumpe und letztlich den Kohlenstoffexport in die Tiefsee und Sedimente beeinflussen. 
Derzeit untersuche ich, wie neue Eisenquellen und neue funktionelle Phytoplankton-Typen in FESOM2-REcoM3 im Südpolarmeer im Rahmen des EU-Projekts POMP (Polar Ocean Mitigation Potential) integriert werden können. Das übergeordnete Ziel ist es, die Rolle polarer Regionen bei der Abschwächung des Klimawandels zu verstehen.

Dr. Christopher Danek (Postdoc)

Ich habe Meteorologie studiert und interessiere mich für Erdsystemmodelle (ESMs) mit Schwerpunkt auf der Ozeandynamik und deren Einfluss auf biogeochemische Prozesse. Derzeit untersuche ich die interannuelle Variabilität der ozeanischen CO2-Senke in unserer sich erwärmenden Welt. Ich möchte die Erdsystemmodelle verbessern und unser Verständnis der Klima-Rückkopplungen erweitern, mit denen wir in naher Zukunft konfrontiert sein werden.

Dr. Özgür Gürses (Wissenschaftlicher Programmierer)

Ich habe in Ankara Bauingenieurwesen (METU) und in München Computational Mechanics (TUM) studiert. In der Vergangenheit habe ich die Zirkulationsdynamik des Systems der türkischen Meerenge und die Wechselwirkungen zwischen Schelfeis und Ozean im Südlichen Ozean untersucht. Derzeit entwickle ich das gekoppelte marine biogeochemische Modell FESOM-REcoM, das auch Teil des AWI-Erdsystemmodells (AWI-ESM) ist. Ich trage auch zum globalen Kohlenstoffbudget bei.

Hannah Haines (Doktorandin)

Ich bin Doktorandin und untersuche die Auswirkungen der Temperatur auf das Wachstum von Phytoplankton und baue sie in biogeochemische Modelle ein. Außerdem untersuche ich den Unterschied zwischen den funktionellen Gruppen des Phytoplanktons in Bezug auf die Beziehungen zwischen Temperatur und Wachstum.

Prof. Dr. Judith Hauck (Gruppenleiterin)

Ich habe Meereswissenschaften studiert und in der Vergangenheit sowohl mit Modellen zur Biogeochemie des globalen Ozeans als auch mit Beobachtungen gearbeitet. Ich interessiere mich für das Verständnis des ozeanischen Kohlenstoffkreislaufs und seiner Wechselwirkungen mit dem Klimawandel und der Klimavariabilität - von biologischen bis zu physikalischen Prozessen sowie von der vorindustriellen Zeit bis in die Zukunft. In meiner Gruppe arbeiten wir daran, die Darstellung von Prozessen im Biogeochemie- und Ökosystemmodell REcoM zu verbessern und die aktuelle und künftige Entwicklung des ozeanischen Kohlenstoffkreislaufs zu simulieren. Ich koordiniere ebenfalls die Schätzung der ozeanischen Kohlenstoffsenke für das Global Carbon Budget.

Ombeline Jouet (Doktorandin)

Ich habe einen Hintergrund in Meteorologie und habe mich durch verschiedene Praktika und Projekte zunehmend auf die Untersuchung des Klimasystems und des Kohlenstoffkreislaufs im Ozean konzentriert. Ich habe eine Masterarbeit über die Auswirkungen von Wirbeln auf die Phytoplanktonblüte im Nordatlantik mit Hilfe eines einfachen NPZD-Modells (Nährstoffe-Phytoplankton-Zooplankton-Detritus, biogeochemisches Modell) abgeschlossen. Derzeit promoviere ich über die Auswirkungen des antarktischen Schmelzwassers auf die Zirkulation des Südlichen Ozeans und den globalen Kohlenstoffkreislauf im Rahmen der internationalen SOFIA-Initiative. Dabei verwende ich das AWI-Erdsystemmodell und das ozeanische biogeochemische Modell FESOM-REcoM.

Simone Le Chevère (Doktorandin)

Nach meinem Studium der Physik und Chemie habe ich einen Master in physikalischer und biogeochemischer Ozeanographie über Kohlenstoffflüsse im südlichen Ozean gemacht. Jetzt arbeite ich an einem neuen Datensatz zu Evaluationsmetriken für die Kohlenstoffflüsse zwischen durchmischter Oberflächenschicht und tiefem Ozean auf der Grundlage von BGC-Argo-Floats, um das Modell FESOM-REcoM zu evaluieren und seine Abschätzung der Kohlenstoffsenke im Ozean zu verbessern.

Tanvi Nagwekar (Doktorandin)

Ich habe einen Bachelor-Abschluss mit Schwerpunkt Physik und einen Master-Abschluss in Atmosphärenwissenschaften. In meiner Masterarbeit habe ich die dekadische Variabilität des Kohlenstoffkreislaufs im Indischen Ozean untersucht. In meiner Doktorarbeit beschäftige ich mich mit der biogeochemischen Modellierung der Erhöhung der Alkalinität des Ozeans in Tief- und Bodenwasserbildungsgebieten/Wasserschichten. Ich untersuche die Effizienz der Kohlendioxidsequestrierung im Ozean und die Begleiterscheinungen der Erhöhung der Alkalinität auf das Ökosystem Ozean.

Dr. Sreeush Mohanan (Postdoc)

Meine Forschung konzentriert sich auf das Verständnis des globalen ozeanischen Kohlenstoffkreislaufs und der damit verbundenen biogeochemischen Interaktionen auf verschiedenen Zeitskalen. Meine vergangenen Arbeiten umfassen Kohlenstoff Beobachtungssystem-Simulationsexperimente (OSSEs) im indischen Ozean, die Rolle der Plastizität der Nährstoffaufnahme im Phytoplankton für die zukünftige Nettoprimärproduktion und „time of emergence“ von anthropogen verursachten Trends bei gelöstem organischem Material in Erdsystemmodellsimulationen.

Derzeit entwickle ich ein Benchmarking-Schema für Modelle des ozeanischen Kohlenstoffkreislaufs, um die Leistung der Modelle und die Unsicherheiten bei der Schätzung der globalen Kohlenstoffaufnahme im Ozean zu bewerten und damit einen Beitrag zum globalen Kohlenstoffbudget zu leisten.

Dr. Laurent Oziel (Postdoc)

Ich beobachte physikalische Veränderungen in der arktischen Umgebung (Meeresströmungen, Wassermassen, mesoskalige Merkmale, Durchmischung, Meereis ...) und untersuche ihre Auswirkungen auf die Dynamik des Phytoplanktons (Biomasse, Primärproduktivität, Phänologie, räumliche Verteilung, Zusammensetzung, Trends ...) und die biogeochemischen Kreisläufe (Kohlenstoff und Nährstoffe). Ich habe eine Reihe von Instrumenten eingesetzt, von In-situ-Daten (autonome oder traditionelle Plattformen) bis hin zur Fernerkundung (Ozeanfarbe, Altimetrie, Infrarot). Gegenwärtig konzentriere ich mich jedoch mehr auf die Modellierung von BGC im Rahmen des H2020-Projekts COMFORT und der BMBF-nuArctic Projekte. nuArctic untersucht die Remineralisierung von Nährstoffen durch die Kombination von Modellierungsexperimenten mit den Beobachtungen der MOSAiC-Expedition.

Dr. Miriam Seifert (Postdoc)

Mit einem Master-Abschluss in Meeresbiologie und mehreren Exkursionen in die Arktis stieg ich zu Beginn meines Promotionsprojekts in das Gebiet der biogeochemischen Modellierung ein. Darin untersuchte ich die CO2-Abhängigkeit und die Auswirkungen mehrerer Stressoren auf die Wachstumsraten von Phytoplankton in veröffentlichten Labordaten und entwickelte Modellfunktionen, um diese Effekte in REcoM darzustellen. In meiner derzeitigen Arbeit möchte ich die Beschreibung biologischer Prozesse in REcoM weiter verbessern, um die biologische Kohlenstoffpumpe besser darstellen zu können. Diese Arbeit wird durch einen regelmäßigen wissenschaftlichen Austausch mit den Phytoplankton-Ökophysiologen der Sektion unterstützt. Darüber hinaus bin ich Teil des EU Horizon 2020 Projekts OceanNETs, das die Effizienz von ozeanbasierten negativen Emissionstechnologien im AWI Erdsystemmodell AWI-ESM untersucht.

Dr. Christoph Völker (Wissenschaftler)

Von Haus aus Physiker, habe ich mich nach meiner Promotion der Modellierung der marinen Biogeochemie zugewandt. Mein Hauptinteresse gilt den Rückkopplungen zwischen dem Klima und der Biogeochemie des Ozeans. Der Schwerpunkt meiner eigenen Modellierungsarbeit liegt auf dem Kreislauf des Eisens im Ozean und auf einer besseren Darstellung der Photophysiologie des Phytoplanktons. Ich unterrichte auch an der Universität Bremen, wobei ich mich auf den Kohlenstoffkreislauf und die Funktionsweise der Ozeanzirkulation konzentriere.

Dr. Kathrin Wuttig

Als marine Biogeochemikerin liegt mein Augenmerk auf den Kernprozessen der marinen biogeochemischen Zyklen, insbesondere auf den Spurenelementen Eisen (Fe), Mangan (Mn) und Kupfer (Cu). Ich untersuche ihre Konzentrationen, Quellen und Senken sowie ihre Bedeutung für andere biogeochemische Zyklen im Meerwasser und ihre Flüsse im Ozean. Es ist entscheidend, ihre Bioverfügbarkeit und Kinetik im Ozean zu verstehen, da die biologische Produktivität im offenen Ozean durch Fe und Mn (co-) limitiert sein kann. Die Art und die Menge des Spurenmetalleintrages in die Ozean(oberfläch)e wird sich in der Zukunft verändern, insbesondere in klimasensiblen Regionen wie den Polarregionen.

In meiner aktuellen Arbeit habe ich den Fokus von analytischer chemischer Analyse auf marine biogeochemische Modellierung verlagert. Ich beschäftige mich mit der "Reaktion der biologischen Kohlenstoffpumpe im Südlichen Ozean (SO) auf klimabedingte Veränderungen in der Eisenversorgung", im Rahmen eines durch die DFG (SPP1158) geförderten Projekts, das von Ying Ye geleitet wird. Zu diesem Zweck nutze ich das erfolgreich durchgeführte europäische Eisen-Düngungs-Langzeitexperiment (EIFEX), um den beobachteten Kohlenstoffexport durch das Sinken von Diatomeen zu untersuchen und anschließend die Empfindlichkeit der Biologie und der Kohlenstoffpumpe im Südpolarmeer gegenüber klimabedingten Veränderungen in der Eisenzufuhr zu analysieren. Hierfür verwende ich die Modelle MITgcm und REcoM.

Dr. Ying Ye (Postdoc)

Ich habe Limnologie und Mikrobiologie studiert und bin mit meiner Promotion zur biogeochemischen Modellierung des Meeres übergegangen. Mein Hauptinteresse gilt den Rückkopplungen zwischen dem Klima und der marinen Kohlenstoffpumpe, insbesondere in Paläoklimazeiten. Darüber hinaus arbeite ich zusammen mit Dr. Christoph Völker am Prozessverständnis des marinen Eisenkreislaufs und dessen Einfluss auf den Kohlenstoffexport in der Vergangenheit und Zukunft.