Das vom AWI unterstützte Schulprojekt Maritimes Zentrum Elbinseln (MZE) ist in Berlin beim neunten Wettbewerb zum Preis Soziale Stadt mit dem Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorschutz (BMUB) ausgezeichnet worden. Die Initiatoren des Wettbewerbes ehrten damit die vorbildliche Netzwerkarbeit des MZE sowie die Nachhaltigkeit des Projektes, welches von Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Kultur getragen wird.
Das Maritime Zentrum Elbinseln (MZE) wurde im Jahr 2012 gemeinsam von der Hamburger Stadtteilschule Wilhelmsburg, dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, dem Internationalen Maritimen Museum Hamburg, der IBA Hamburg GmbH und dem Verband Schiffbau und Meerestechnik gegründet. Seither ist es an der Stadtteilschule Wilhelmsburg angesiedelt und bietet deren Schülerinnen und Schülern eine praxisorientierte Bildung zum Thema Meer, um ihre Chancen für den Berufseinstieg nachhaltig zu verbessern. Die Bandbreite der Angebote reicht dabei von kleineren Projekten, wie dem „Polarsterntag“, über die ganze Schule einbindende „Maritime Projektwoche“ bis hin zu maritim orientierten Profilklassen. Die „Lernferien für Kinder“ verbinden Freizeitangebote mit lehrreichen Ferienprogrammen.
Ziel des Projektes ist es, den Schülerinnen und Schülern Wege zu eröffnen, um neue Ziele und Perspektiven für ihr Leben zu entdecken. Der Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg gilt bisher noch als benachteiligter Stadtteil. „Hinter dem eigentlichen Vorhaben steht aber auch das Ziel aller Beteiligten, hier ein Projekt zu gestalten, das auch an anderen Standorten zum Erfolg führen könnte“, sagt AWI-Koordinatorin Dr. Renate Treffeisen, die das Projekt inhaltlich und organisatorisch unterstützt.
Nach vier Jahren erfolgreicher Projektarbeit ist das MZE mittlerweile fest im Stadtteil verankert. Im Rahmen des Schulneubaus wird es außerdem künftig eigene Räume erhalten. "Wir ehren heute herausragende Projekte, die den Gedanken der Sozialen Stadt vorbildlich umgesetzt haben. Ihr Engagement in ihren Nachbarschaften ist uns wichtig“, sagte Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im BUMB während der Preisvergabe in Berlin.
Der Wettbewerb zum Preis Soziale Stadt wird durch das BMUB unterstützt und ist eine Gemeinschaftsinitiative des AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, des Deutschen Städtetages, des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Deutschen Mieterbundes und des vhw-Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung.
Mehr Informationen zum MZE finden Sie auf der Webseite des Projektes.