29. April 2019
Online-Meldung

Nachhaltige Meere als Gemeinschaftsaufgabe

Bremer Symposium vernetzt Experten rund um die Zukunft der globalen Meere
Antje Boetius und Melanie Bergmann beim deutsch-norwegischen Meeresforum. (Foto: Lisa Grosfeld) (Foto: Alfred-Wegener-Institut)

Von der Arktis bis zur Nordsee: Das deutsch-norwegische Meeresforum fand in diesem Jahr im Bremer Übersee-Museum statt. Das Symposium, das gemeinschaftlich vom AWI, Innovation Norway und der Königlich Norwegischen Botschaft veranstaltet wurde, stand unter dem Fokusthema „Die nachhaltige Zukunft unserer Meere“. AWI-Direktorin Antje Boetius moderierte die Veranstaltung.

Die zukünftigen Herausforderungen der globalen Meere und deren wirtschaftliche Perspektiven: Zu diesen Themengebieten referierten die Rednerinnen und Redner. Der norwegische Botschafter Petter Ølberg eröffnete die Veranstaltung. Im Anschluss folgten zwei Impulsvorträge von Dr. Regine Dube vom Bundesumweltministerium und dem Staatssekretär Jens Frølich Holte vom norwegischen Außenministerium. 

Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, übernahm danach die Moderation des ersten wissenschaftlichen Teils der Veranstaltung. Prof. Dr. Michael Schulz vom MARUM, Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, erklärte in seinem Vortrag die unterschiedlichen Auswirkungen auf die Golfstromzirkulation bei einer Klimaerwärmung von zwei, beziehungsweise drei Grad Celsius. 

AWI-Wissenschaftlerin Dr. Melanie Bergmann berichtete von ihrer Forschung zum Themengebiet „Müll im Meer“. Hier könne der Tiefseeboden als eine Art „Endlager“ bezeichnet werden, da dort die höchste Konzentration an Plastik herrsche. Bereits heute sei die Aufnahme von Plastik durch Meeresorganismen ein dramatisches Problem: Plastik und die damit verbundenen Schadstoffe sowie Krankheitserreger würden von vielen Meeresorganismen aufgenommen und hätten nicht selten tödliche Folgen. Dennoch sei der Verbleib von 99% des Mülls im Ozean unbekannt.

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