Am Alfred-Wegener-Institut wird eines von vier empfohlenen Projekten zur Forschung zu Mikroplastik koordiniert. Gemeinsam mit Projektpartnern aus neun europäischen Ländern sowie assozierten Partnern aus weiteren fünf EU-Staaten wird Dr. Gunnar Gerdts in den kommenden drei Jahren einheitliche Standards für Analytik und Messmethoden von Mikroplastik definieren.
"Wir brauchen einheitliche Messmethoden und weitere Erkenntnisse darüber, wie sich das Plastik im Meer verbreitet, und wie es sich auf die marine Umwelt und letztendlich den Menschen auswirkt", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. Im Februar 2015 hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung das europaweite Forschungsprogramm "Mikroplastik in marinen Systemen" initiiert. Forscher in zehn beteiligten Ländern waren aufgerufen, sich an dem Programm zu beteiligen. Eingebettet sind die Studien in die gemeinsame europäische Forschungsinitiative "Healthy and Productive Seas and Oceans" (JPI OCEANS).
Insgesamt hatten sich 21 Forschungsverbünde um mehr als sieben Millionen Euro Förderung beworben. Das vom AWI-geleitete Projekt namens BASEMAN ist eines von vieren, die nun durch ein internationales Expertengremium zur Förderung vorgeschlagen wurden.
Weitere Informationen gibt es in dieser Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.