Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka hat am Dienstag die Universität Oldenburg besucht. Dabei stand das neue Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität im Vordergrund. In diesem Institut werden das Alfred-Wegener-Institut und die Oldenburger Uni ihre Forschungsexzellenz auf diesem Feld bündeln und erweitern. Auch AWI-Direktorin Prof. Dr. Karin Lochte war bei dem Besuch dabei.
„Der größte Lebensraum unseres Planeten ist bedroht: Überfischung, Klimawandel und Vermüllung. Allein das Thema Mikroplastik hat gravierende Auswirkungen auf die Natur und den Menschen. Das Meer braucht unsere Hilfe dringend“, sagte Ministerin Wanka bei ihrem Besuch. „Jedes Jahr gelangen 13 Millionen Tonnen Müll in die Meere. All diese Probleme können wir nur mit Unterstützung exzellenter Meeresforschung, wie sie hier in Oldenburg betrieben wird, lösen.“
Das neue Helmholtz-Institut entsteht ab dem kommenden Jahr in Oldenburg. Ziel ist ein noch besseres Verständnis, was Klimawandel und anthropogene – also vom Menschen verursachte – Einflüsse für die biologische Vielfalt in der Meeresumwelt bedeuten. Welche Konsequenzen daraus für Funktion und Leistung mariner Ökosysteme entstehen, wollen die Wissenschaftler des AWI und der Uni gemeinsam herausfinden.