In Washington sind am Mittwoch Vertreter der Forschungsministerien aus 22 Nationen zusammengekommen, um eine verstärkte Zusammenarbeit in der Arktisforschung zu verabreden.
Zur deutschen Delegation gehört auch die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Prof. Dr. Karin Lochte.
In der Arktisforschung übernimmt Deutschland die Leitung von zwei internationalen Vorhaben zur langfristigen Datenerhebung und zum verbesserten Datenaustausch. So kündigte Staatssekretär Dr. Georg Schütte an, dass das AWI die Leitung des "Year of Polar Prediction" übernehmen werde, an dem sich bisher zwölf Nationen beteiligen. Mit diesem Vorhaben soll die Datengrundlage durch intensive zweijährige Messungen über das gesamte Polargebiet substantiell verbessert werden.
Ein weiterer Beitrag Deutschlands ist das Vorhabens MOSAiC unter Leitung des AWI, in dem über ein Jahr kontinuierlich Daten von verschiedenen Beobachtungsstationen in, über und unterhalb der Eisdecke erhoben und zusammengeführt werden. Eine zentrale Rolle übernimmt dabei das Forschungsschiff Polarstern: Es soll ab Herbst 2019 im arktischen Eis einfrieren und dann über den Zeitraum eines Jahres mit dem Meereseis verdriften.
Eine ausführliche Pressemeldung finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.