23. Juni 2022
Online-Meldung

Makroalgenwoche in Bremerhaven

Grünalge (Foto: Laurie Hofmann)

Algenforschung und -innovation mit SeaStrains-Workshop und International Seaweed Conference EU Seagriculture finden erstmals in der Seestadt statt.

Bremerhaven wird vom 27. bis 29. Juni zum Treffpunkt für Fachleute aus aller Welt, die sich für Meeresalgen interessieren. Makroalgen für Futter- und Lebensmittelzwecke, Offshore-Anbau und Bioraffinerie von Makroalgen gehören zu den Themen, die am 28. und 29. Juni im Atlantic Sail City Hotel auf der Tagesordnung der International Seaweed Conference EU Seagriculture stehen. Den Eröffnungsvortrag „Applied macroalgal research at AWI: From land to sea and back” hält Prof. Bela Buck, Leiter der Marinen Aquakultur am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Referentinnen und Referenten aus Europa, Amerika und Asien berichten über ihre Innovationen und Forschungen und tauschen sich mit den anderen Konferenzteilnehmenden aus.

Bereits am Montag und Dienstag (27./28. Juni) findet am AWI ein Workshop statt, bei dem Fachleute und Stakeholder aus ganz Europa zusammenkommen werden, um Strategien und Empfehlungen für die nachhaltige Entwicklung eines europaweiten Zentrums für genetische Ressourcen von Algenstämmen zu entwickeln. „Die menschliche Bevölkerung wächst, die Nachfrage nach nachhaltigen Nahrungsmitteln steigt, und die Algenindustrie wird organisierte Saatgutbanken benötigen, um zu expandieren und mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten. Deshalb müssen wir die biologische Vielfalt von Makroalgen schützen. Meine Vision ist, dass wir irgendwann Saatgutbanken für Makroalgen haben werden, wie wir sie schon jetzt für Weizen, Gerste und alle anderen landwirtschaftlichen Produkte haben“, erläutert AWI-Biologin Dr. Laurie Hofmann die Motivation, gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Inka Bartsch den Workshop zu organisieren.

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