22. Dezember 2020
Online-Meldung

Allianz zwischen Kunst und Wissenschaft

Appell des Instituts Océanographique
visuel tribune V2 (Foto: Alfred-Wegener-Institut)

Zum Abschluss des Jahres wendet sich das monegassische Institut Océanographique mit einem Appell an seine Kolleginnen und Kollegen aus der Wissenschaft und Kultur. Sie fordern konkret einen besseren Austausch zwischen der Wissenschaft und der Kultur, um als tragende Säulen unserer sozialen Gesellschaft den Planeten zu bewahren und um eine lebenswerte Zukunft mit der Natur und Kultur zu gestalten. Auch Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), hat diesen Aufruf unterzeichnet. Neben ihr gibt es 32 weitere Unterstützerinnen und Unterstützer, darunter auch Prinz Albert II. von Monaco.

Das Institut Océanographique, gegründet im Jahr 1906 von Fürst Albert I., konzentriert sich auf die Vereinigung von Wissenschaft, Kultur und Öffentlichkeit. Ein wesentlicher Bestandteil für diese Mission sind die zwei Ozeanmuseen, die das Wissen über die Meere an die Öffentlichkeit tragen sollen.

Die aktuelle Corona-Krise als Anlass nehmend, hat sich das Institut Océanographique mit der momentanen Lebensweise kritisch auseinandergesetzt und hat folgende Bilanz gezogen: „Wir müssen die Gesellschaft tiefgreifend umgestalten.“ Ganz nach dem Motto: „Keine Zukunft ohne Natur; keine Zukunft ohne Kultur.“

Konkret werden die Dringlichkeit und Notwendigkeit, sich neu erfinden zu müssen, betont. Das Institut fordert neue Ausdrucksformen, insbesondere digitale, die in vielen wichtigen Gebieten, wie zum Beispiel im Umgang mit der Energiewende und in sozialen Themen greifen sollen. Des Weiteren seien Ausstellungen und Vorführungen als Wissenstransfer nicht zu unterschätzen.

Um den zukünftigen Generationen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen, liege es jetzt an uns, Verantwortung zu übernehmen, so das Institut. Der Appell unterstreicht die Wichtigkeit einer starken Allianz zwischen den Wissensgebieten als Grundlage für die Umsetzung des gemeinsamen Wunsches nach einer fürsorglichen Gesellschaft. Es soll eine Lösung erarbeitet werden, die ein harmonisches Zusammenleben zwischen allen Menschen und allen Arten auf unserem Planeten ermöglicht.

Weitere Informationen zum Aufruf des Instituts Océanographique: https://www.oceano.org/actualites-institut/pour-un-deconfinement-des-esprits/

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Marlena Witte
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