16. September 2020
Online-Meldung

AWI-Projekt als Spitzenforschung ausgezeichnet

Anerkennung für russisch-deutsche Polarforschung
Dr. Thomas Krumpen nimmt die Auszeichnung entgegen (Foto: DAAD / D. Ausserhofer)

Im Rahmen des Wettbewerbs „Brücken für die deutsch-russische Hochschul- und Wissenschaftszusammenarbeit“, der gemeinsam vom russischen und deutschen Außenministerium ausgeschrieben war, haben das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und seine drei russischen Partner eine Auszeichnung in der Kategorie Spitzenforschung für das Projekt QUARCCS erhalten. 

Im QUARCCS Projekt untersuchen Forschende des AWI gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Obukhov-Instituts für Atmosphärenphysik der Russischen Akademie der Wissenschaften, des russischen Arktischen und Antarktischen Forschungsinstituts und des Shirshov-Instituts für Ozeanologie der Russischen Akademie der Wissenschaften den Einfluss des Klimawandels auf Meereis, Ozean, Atmosphäre und Ökosystem in der Arktis. Vorhersagen und Risikoanalysen für Schifffahrt und Expeditionen gehören ebenso zu den im Projekt bearbeiteten Themen wie der Eisrückgang in den russischen Randmeeren und dessen Einfluss auf das arktische Ökosystem.

Dr. Thomas Krumpen hat die Auszeichnung für das AWI während der Abschlussveranstaltung des Deutsch-Russischen Themenjahres der Hochschulkooperation und Wissenschaft in Berlin entgegengenommen, der russische Projektpartner Mirseid Akperov für das Obukhov-Institut in Moskau. Die Preisverleihung fand physisch und virtuell in Berlin und Moskau zugleich statt. 

Der Wettbewerb war Teil des Deutsch-Russischen Jahres der Hochschulkooperation und Wissenschaft. Ziel dieses Themenjahres war es, die langjährigen und vielfältigen Beziehungen in Forschung und Lehre zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Bildungsinstitutionen der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.

Insgesamt gab es für den Wettbewerb 124 Bewerbungen in vier Kategorien (Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Spitzenforschung, Innovation, Wissenschaftlicher Nachwuchs). 25 von ihnen wurden für eine Auszeichnung ausgewählt.

Außer dem erfolgreichen QUARCCS Projekt war das AWI mit drei weiteren Beiträgen am Wettbewerb beteiligt.

Am Nachmittag der Abschlussveranstaltung fand eine Podiumsdiskussion statt. Zum Thema „Wissenschaftspartner im Fokus“ gab AWI-Koordinatorin für die Zusammenarbeit mit Russland, Dr. Anne Morgenstern, Einblicke in die Vielfältigkeit deutsch-russischer Wissenschaftskooperationen aus Sicht der Polar- und Meeresforschung.

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