Erstmalig besuchten Prof. Karin Lochte, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), und Dr. Karsten Wurr, AWI-Verwaltungsdirektor, vom 14. bis 21. Juni 2015 Sibirien. Ziel war es, die dortigen Forschungspartner persönlich kennen zu lernen und die Weiterentwicklung und den Ausbau der russisch-deutschen wissenschaftlichen Kooperationen zu unterstützen. Begleitet wurden die Direktoren vom Leiter der AWI-Sektion Periglazialforschung, Prof. Hans-Wolfgang Hubberten und Prof. Eva-Maria Pfeiffer von der Universität Hamburg, die beide die intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den russischen Partnern seit den 1990er Jahren aufgebaut haben. Ebenfalls zur Delegation gehörten Dr. Anne Morgenstern, die für die Koordinierung der wissenschaftlichen Arbeiten des AWI in Sibirien zuständig ist, Dirk Mengedoht als Vertreter der AWI-Logistik sowie Dr. Mikhail N. Grigoriev, Leiter des Arktischen Zentrums – Forschungsstation „Insel Samoylov“ und stellvertretender Direktor des Melnikov Permafrostinstituts (MPI) der Sibirischen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften (SB RAS). Stationen der Reise waren Nowosibirsk, Jakutsk und die Forschungsstation „Insel Samoylov“ im Lena Delta.
Als Ergebnis der Reise und der zahlreichen Gespräche mit Wissenschaftlern und den Leitern der besuchten Institutionen sind die Weiterführung und der Ausbau der gemeinsamen wissenschaftlichen Kooperation festzuhalten. Dies verdeutlicht sich vor allem in der Entwicklung verschiedener Ideen für Projekte und Unterstützungsmöglichkeiten sowie der Abstimmung konkreter weiterer Schritte für deren Umsetzung in den kommenden Wochen und Monaten.
Die gemeinsamen Arbeiten und Pläne wurden auch dem Generalkonsul Viktor Richter während eines Besuchs des deutschen Generalkonsulats in Nowosibirsk vorgestellt. Er zeigte sich sehr interessiert am Ausbau der deutsch-russischen wissenschaftlichen Kooperation und sicherte die Unterstützung der Zusammenarbeit von Seiten des Generalkonsulats zu.