Der Cody Award würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen in den Bereichen Ozeanographie, Ozeanbiowissenschaften und Geowissenschaften. Prof. Dr. Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung, erhält nun diese Auszeichnung. Der Award wird alle zwei Jahre von der Scripps Institution für Ozeanographie einem Wissenschaftler oder einer Wissenschaftlerin überreicht, der oder die bedeutende Beiträge in seinem Fachgebiet geleistet hat. Er besteht aus einer Goldmedaille sowie einem Preisgeld von 10.000 US-Dollar.
Für Antje Boetius ist die Auszeichnung mit dem Cody Award etwas ganz Besonderes: „Für mich ist das eine ganz besondere Ehrung, denn ich habe von 1989-1990 und dann wieder in 1991 am Scripps als Teilzeit-Laborassistent gearbeitet. Ich konnte parallel auch Graduiertenkurse belegen und den mitreißenden Geist dieses Forschungsinstitutes erleben. Der Ausbildung habe ich viel zu verdanken, zudem konnte ich dort lebenslange Freundschaften schließen. Daher freue mich besonders über den Preis.“
Im Rahmen der Preisverleihung hält Antje Boetius eine Präsentation zum Thema: „Die Pole und die Tiefsee: Schutz der unbekannten Reiche der Erde.“ In ihrer Präsentation fasst die Tiefseeforscherin die jüngsten Beobachtungen des Wandels in Polaren- und Tiefsee-Ökosystemen zusammen und diskutiert Strategien, um auch diese unbekannten Bereiche der Erde in die Ziele der nachhaltigen Entwicklung einzubeziehen.