15. März 2016
Online-Meldung

Anja Diez erhält den Karl-Zoeppritz-Preis der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft

DGG zeichnet die Geophysikerin für ihre herausragenden Leistungen als Nachwuchswissenschaftlerin aus
Als Mitglied der AWI-Nachwuchsgruppe LIMPICS nahm Preisträgerin Anja Diez an drei Expeditionen in die Antarktis teil. (Foto: Olaf Eisen)

Die ehemalige AWI-Doktorandin Anja Diez ist gestern in Münster mit dem Karl-Zoeppritz-Preis der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis ehrt die DGG ihre herausragenden Leistungen als Nachwuchswissenschaftlerin, welche Anja Diez während ihrer Dissertation am Alfred-Wegener-Institut und dem Karlsruher Institut für Technologie sowie im Anschluss als PostDoc an der US-amerikanischen Scripps Institution for Oceanography in San Diego erbracht hat.

Die Geophysikerin hatte als Mitglied der AWI-Nachwuchsgruppe LIMPICS geforscht und im Jahr 2014 an der Universität Karlsruhe promoviert. Im Mittelpunkt ihrer Forschung standen damals die physikalischen Eigenschaften des antarktischen Gletschereis, welches sie im Zuge dreier geophysikalischer Expeditionen untersucht hatte. "Anjas Arbeit befasste sich im Detail mit den richtungsabhängigen Eigenschaften der Eiskristalle und wie man deren Ausrichtung von der Oberfläche aus mit seismischen Methoden nachweisen kann, ohne einen Eiskern bohren zu müssen. Das ist insbesondere für das Fließverhalten von polaren Eismassen wichtig", sagt AWI-Glaziologe Prof. Dr. Olaf Eisen. Er hatte die von der DFG geförderte LIMPICS-Nachwuchsgruppe geleitet und Anja Diez' Promotion betreut. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 1000 Euro dotiert.

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