24. April 2024
Pressemitteilung

100 Fachleute für globale Meeresforschung ausgebildet

Centre of Excellence in beobachtender Ozeanographie feiert zehn erfolgreiche Jahre am Alfred-Wegener-Institut
Ein CPR (Continuous Plankton Recorder) wird vorbereitet. Foto: Alfred-Wegener-Institut/Philipp Wenta (Foto: Philipp Wenta)

Eine Dekade der Exzellenz: In den vergangenen zehn Jahren erhielten 100 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus 47 Ländern am Alfred-Wegener-Institut eine Weiterbildung zu Fachleuten in der Meeresforschung. Die Nippon-Stiftung und POGO - Partnership for Observation of the Global Oceans – förderten das erfolgreiche Exzellenz-Programm. Dies ist ein perfekter Anlass, um alle Programmteilnehmenden und ihre Lehrenden sowie den Abschluss der zehn aktuellen Teilnehmenden aus zehn verschiedenen Ländern im Berliner Naturkundemuseum zu feiern.

Am 25. April 2024 feiern die zehn Stipendiatinnen und Stipendiaten des zehnten Jahrgangs des Centre of Excellence ihren Abschluss im Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolution und Biodiversitätsforschung in Berlin. Die Veranstaltung würdigt zehn Jahre effektive Ausbildung im Nippon Foundation-POGO Centre of Excellence in Observational Oceanography (CofE) am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Sie ist gleichzeitig Dank an die hochrangigen Lehrkräfte und Unterstützenden aus aller Welt, die sich zehn Jahre lang für eine hervorragende Ausbildung engagierten. Zu den Feierlichkeiten werden etwa 70 Ehemalige und 50 Lehrerinnen, Lehrer, Unterstützerinnen und Unterstützer aus über 40 Ländern erwartet. Sie werden bereits am 24. April am AWI-Potsdam mit dem aktuellen Jahrgang zusammentreffen, um im Workshop „Ocean research in a community-driven approach“ - einer Aktivität im Rahmen der UN-Ozeandekade - gemeinsame Ideen zu entwickeln. Die Alumni werden in vier Arbeitsgruppen diskutieren. Themen sind: Die Nutzung und Anwendung kostengünstiger Meeressensoren; Öffentlichkeitsarbeit in der Meeresforschung über kulturelle und bildungspolitische Grenzen hinweg; die Initialisierung eines Unterstützungsnetzwerks für Alumnae – also Frauen im Programm - sowie die Synchronisierung von Langzeit- und aktuellen Daten in Küstengebieten. Diese einzelnen Diskussionsrunden werden von Alumni des CofE geleitet.

Auf der Abendveranstaltung im Museum für Naturkunde stellen dann ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Karrierewege vor und demonstrieren so den Erfolg des CofE. Sie berichten, wie die hervorragende Aus- und Weiterbildung ihre Karriere geprägt und ihnen zu Führungspositionen in Wissenschaft oder Nichtregierungsorganisationen verholfen hat.

Dr. Sophie Seeyave, Geschäftsführende Direktorin von POGO, erläutert: „Ich bin immer sehr begeistert, wenn ich auf internationalen ozeanographischen Konferenzen ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten treffe. Das zeigt, dass wir Nachwuchskräften mit dem Centre of Excellence das Rüstzeug für eine internationale Karriere in der Wissenschaft oder angrenzenden Bereichen der Meeresforschung mit auf den Weg geben. Prof. Dr. Karen Wiltshire, Dr. Eva-Maria Brodte und ihr Team haben in den letzten zehn Jahren hervorragende Arbeit geleistet, und ich bin überzeugt, dass das entstandene Netzwerk sich auch in Zukunft noch lange Zeit gegenseitig aktiv unterstützen wird.“

Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, sagt: "Das Programm des Centre of Excellence stellt sicher, dass auch künftig hervorragend ausgebildete, internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Ozeanographie interdisziplinäre und zukunftsweisende Meeresforschung betreiben können. Das Bundesministerium begrüßt das Engagement des Alfred-Wegener-Instituts bei der internationalen Vernetzung und dem Kapazitätsaufbau in den letzten zehn Jahren. Damit unterstützt Deutschland insbesondere auch die Umsetzung der marinen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.“

„Ich möchte mich beim gesamten AWI-Kollegium und speziell den Menschen an den Stationen auf Helgoland und Sylt bedanken, die die Teilnehmenden sowohl wissenschaftlich als auch im täglichen Leben tatkräftig unterstützt haben“, sagt Prof. Dr. Karen Wiltshire, AWI-Vize-Direktorin und verantwortlich für das Centre of Excellence am AWI. „Mein ganz besonderer Dank gilt heute aber den ‚POGOnians‘: Sie haben in den letzten zehn Jahren unsere Sicht auf die Meereswissenschaften und unser Leben mit ihrer Kultur, ihrer Neugier und ihrem Fachwissen bereichert. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir auch zukünftig verbunden bleiben – als Forschende und als Menschen, die sich in Zeiten des Klimawandels für unsere Ozeane engagieren.“

Bleibende Erinnerungen erhalten alle Teilnehmenden der Festveranstaltung mit zwei Broschüren: Eine dokumentiert die Entwicklung der Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie das Engagement und den Einsatz der Lehrkräfte. Die andere ist ein Kochbuch mit persönlichen Rezepten der Programmteilnehmenden aus aller Welt

Als Highlight der Veranstaltung erhält der aktuelle Stipendiumsjahrgang seine Zertifikate vom Parlamentarischen Staatssekretär im BMBF, Mario Brandenburg, und Mitsuyuki Unno, Executive Director der Nippon Foundation - Ocean Affairs Department. Abschließend wird mit den typischen Seefahrergrüßen „Fair winds and following seas“ für den weiteren Erfolg des NF -POGO CofE in Observational Oceanography die Übergabe an den neuen Gastgeber des CofE stattfinden: das Ocean Frontier Institute, das Fisheries and Marine Institute of Memorial University, Faculty of Open Learning and Career Development, Dalhousie University und das Hakai Institute. Bei der Abschlussfeier haben alle Gäste die Gelegenheit, ehemalige und aktuelle Stipendiatinnen und Stipendiaten kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Kontakt

Wissenschaft

Angelika Dummermuth
+49(471)4831-1012

Wissenschaft

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+49(4725)819-3225

Pressestelle

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+49 471 4831 2008

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