Seismologie auf driftendem Meereis
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Prof. Dr. Vera Schlindwein
Im eisbedeckten Arktischen Ozean verwenden wir auch seismische Landstationen auf driftenden Eisschollen von ungefähr Kilometergröße, um kleine Erdbeben aufzuzeichnen. Diese Methode wurde von uns optimiert und liefert beachtliche Ergebnisse. Aufzeichnungsdauern von einigen Wochen können erreicht werden. Wir erhalten so Informationen über die Erdbeben- und Vulkantätigkeit entlegener Regionen, wie dem 85°E Vulkan am Gakkel Rücken, der von 1999 bis mindestens 2001 aktiv war. Daneben produziert das Meereis selbst ein reiches Repertoire an seismischen Signalen, das seine Bewegung widerspiegelt.