Arktische Meere
... sind besonders stark durch den Klimawandel betroffen, da sich dadurch bedingte Umweltveränderungen (z.B. Erwärmung, Meereisrückgang, Ozeanversauerung) besonders frühzeitig und deutlich in den polaren Regionen auswirken. Weil zudem die Nutzung polarer Ressourcen durch den Menschen und damit die Gefährdung arktischer Lebensräume zunimmt, ist ein besseres wissenschaftliches Verständnis der ökologischen Zusammenhänge in diesen hoch angepassten und sensiblen marinen Ökosystemen dringend geboten.
Arbeitsschwerpunkte
Wir entwickeln, implementieren und nutzen ein pan-arktisches Informationssystem für benthische Biota (PANABIO), das verlässliche, validierte und georeferenzierte Daten über Meersbodengemeinschaften mit Informationen über deren Umwelt verbindet.
Durch Kopplung mit Modellen für räumliche Artenverteilungsmuster und organismischen Stoffwechsel, sowie dynamischen Klima- und Ozeanmodellen, kann PANABIO genutzt werden, um
(1) Basisinformationen für die Beurteilung von Ökosystemveränderungen verfügbar machen
(2) Kopplungsmechanismen zwischen Ökosystemfunktionen bzw. -dienstleistungen und steuernden Umweltfaktoren auf verschiedenen Skalen (regional - pan-arktisch) zu analysieren
(3) Szenarien von Ökosystemveränderungen in Reaktion zum Umweltwandel zu entwickeln
(d) maßgeschneiderte Visualisierungs-Tools für verschiedene Interessengruppen zu produzieren.
Forschungsgruppe
Kerstin Jerosch
Paul Kloss
Dieter Piepenburg (Senior Advisor)