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Futtermittel für Forellen in Kreislaufanlagen basierend auf lokalen, alternativen Ressourcen wie Mehlkäferlarve und Seestern

Es wird ein nährstoffoptimiertes Futtermittel entwickelt, das vollkommen aus regional verfügbaren Rohstoffen besteht. Hauptkomponenten sind Mehlkäferlarven, Seesterne, Faba Bohne und Lupine.

Dieses Projekt hat zum Ziel, ein auf regionalen Quellen basierendes, nährstoffoptimiertes Futtermittel für Forellen (Oncorhynchus mykiss) in Kreislaufanlagen zu entwickeln. Dieses wird auf optimiertem Insektenprotein, regional erzeugten Leguminosen und Seesternmehl als marinem Booster basieren. Das Insektenprotein aus Mehlkäferlarven (Tenebrio molitor) soll bezüglich seiner Aminosäurezusammensetzung mit Hilfe geeigneter Substrate aus regionalen Restströmen der Lebensmittelindustrie an die Nährstoffbedürfnisse der Forelle angepasst werden. Regional angebaute Hülsenfrüchte sollen Sojaprodukte ersetzen und Seesternmehl (Asterias rubens) wird als Lieferant von Mikronährstoffen, Aminosäureergänzung sowie als physikalischer Stabilisator in den Futtermitteln eingesetzt. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf die physikalischen Eigenschaften der Futterpellets gelegt. Das Sinkverhalten des Futters, die Wasserstabilität, die Verweilzeit im Fisch und die Faeces-Stabilität sollen optimiert werden, um so den Stickstoffverlust und -austrag zu minimieren 

Bei diesem Projekt handelt es sich um ein IGF Projekt. Die vorwettbewerbliche IGF schlägt eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und wirtschaftlicher Anwendung und bietet KMUs Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. 

Das Projekt wird durchgeführt von drei Forschungseinrichtungen, der Internationale Forschungsgemeinschaft Futtermitteltechnik e.V., Hochschule Bremerhaven und Alfred-Wegener-Institut Helmholtz Zentrum für Polar und Meeresforschung.

Diese Institute ergänzen sich in ihren Kompetenzen hervorragend um dieses Projekt erfolgreich durchzuführen. Begleitet werden die Arbeiten von einem Ausschuss, der aus Firmen (und anderen Stakeholdern), insbesondere KMUs mit wirtschaftlichem Interesse am Projektinhalt besteht. 

Projektschritte: 

  • Zunächst werden an der Hochschule Bremerhaven die Mehlwurmlarven in ihrer Qualität optimiert, dann in größeren Mengen produziert und zur Weiterverarbeitung aufbereitet.
  • Am AWI werden die nachhaltigen Futtermittel aus regionalen Rohstoffen, angepasst an den Bedarf der Forellen, formuliert.
  • Am IFF werden Versuche zur Erlangung der bestmöglichen Qualität der Futterpellets mit Hilfe von Extrusion durchgeführt.
  • Am AWI finden Fütterungsversuche und die Analyse von Verdaulichkeit, Wachstum, Ernährungs- und Gesundheitszustand und damit der Eignung der Futtermittel statt.
  • Abschließend wird eine Life Cycle Analyse durchgeführt, um die Nachhaltigkeit des Futters zu bestimmen.

Praktikum – Bachelorarbeit - Masterarbeit

Im Projekt MonitorShrimp können Praktika und Abschlussarbeiten durchgeführt werden

Partner

Förderung

Das Vorhaben wird aus Mitteln der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) gefördert