OLA

Optimierung von Lupinenmehl für die Aquakultur

Ziel des gemeinsamen Projektes "Optimierung von Lupinenmehl für die Aquakultur" (OLA) ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Steigerung der Verdaulichkeit und Akzeptanz von Lupinenmehl in Futtermitteln für in Aquakultur gehaltenen Wolfsbarsch, sowie die Analyse und Optimierung der Vermarktungschancen von Lupinenprodukten in der Fischfutterindustrie.

Lupinenmehl soll Alternative zu Fisch- und Sojamehl in Futtermitteln werden Fischmehl wird als Proteinquelle für die Tierernährung insbesondere der Aquakultur immer teurer, weshalb seit Jahren an Alternativen geforscht wird. Mittlerweile ist Soja ein fester Bestandteil in Fischfutter, wobei dieser auf Grund der Abholzung der Regenwälder in den Hauptanbaugebieten, sowie der Nutzung transgenen Saatguts in die öffentliche Kritik geraten ist. Lupinen können im Gegensatz zu Soja lokal in unseren Breiten angebaut werden und sind somit besonders in der ökologischen Aquakultur eine gute Alternative. Ein großes Hindernis in der Nutzung pflanzlicher Proteinquellen stellen Substanzen da, die die Futteraufnahme und Verdauung karnivorer Fische negativ beeinflussen. Das in diesem Projekt entwickelte Fermentationsverfahren, soll den Gehalt dieser Substanzen im Lupinenmehl reduzieren und somit die Verdaulichkeit und Akzeptanz fördern.

Unser Partner ttz Bremerhaven wird ein Fermentationsverfahren entwickeln, in welchem unverdauliche und antinutritive Substanzen enzymatisch aufgeschlossen werden. Daraufhin wird die Arbeitsgruppe Aquakulturforschung am AWI das fermentierte Lupinenmehl in Akzeptanz- und Wachstumsversuchen testen. In einer sozioökonomischen Analyse werden mögliche Akteure identifiziert und die Vermarktungschancen von Lupinenprodukten in der Fischfutterindustrie evaluiert.

Projektleitung: Sinem Zeytin | Christina Hörterer | Matt Slater

Partner: ttz – Technologie Transfer Zentrum Bremerhaven

Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der BMEL Eiweißpflanzenstrategie