20 Jugendliche aus ganz Deutschland nehmen die nächsten beiden Wochen an dem von drei Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft organisierten Ozeanworkshop auf der Nordseeinsel Helgoland teil. Im Blog „mehrmeer2017“ berichten sie von ihren Erwartungen, Erlebnissen und Eindrücken bei dieser Expedition in die Meeresforschung.
Am Montag geht es los: nach intensiver Vorbereitung startet der 14-tägige Workshop mehr meer 2017 am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) auf der Nordseeinsel Helgoland, an dem 20 Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren teilnehmen. Anreisen werden sie aus neun Bundesländern, darunter auch Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen.
Die Teilnehmenden erwartet ein dicht gepacktes Programm mit Vorträgen, Feld- und Laborarbeiten und sogar zwei Tagen Forschungsfahrt auf dem AWI Forschungsschiff Heincke. Damit auch ihre Mitschüler, Lehrkräfte und Familien sowie alle anderen Interessierten verfolgen können, was sie auf der Insel erleben, werden sie auf www.oceanblogs.org/mehrmeer2017 über ihre Erlebnisse und Eindrücke berichten. Damit begonnen haben sie jetzt schon, und wie man dort nachlesen kann, sind es in der Vorbereitungsphase noch nicht die tiefgründigen Einblicke in die aktuelle Meeresforschung, die für sie die größte Rolle spielen. Auch ganz praktische Aspekte wie „Was nehme ich mit?“ sind Themen, die von den Jugendlichen mit einer guten Prise Selbstironie behandelt werden.
Im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2016*17 – Meere und Ozeane konnten sich Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Bundesgebiet für den mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten Workshop bewerben. Sogar für die Veranstalter vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel, dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung Helgoland und dem Helmholtz-Zentrum für Material und Küstenforschung in Geesthacht kam es allerdings überraschend, dass nach einer ausführlichen Sichtung und Bewertung der fast 80 Bewerbungen insgesamt 17 Mädchen und nur drei Jungen unter die „Top 20“ kamen. „Unser Team hat zwei Wochen lang Bewerbungsarbeiten gelesen und gegeneinander abgewogen“, so Workshopkoordinator Dr. Joachim Dengg vom GEOMAR. „Da ging es nur um Qualität, nicht um Schulart, Bundesland oder Geschlecht. Und wenn vor allem Mädchen dann das Rennen machten, dann ist das auch völlig in Ordnung. Wir freuen uns deshalb sehr darauf, mit genau diesen Jugendlichen zu arbeiten.“
Dass die Teilnehmenden nicht nur gute Bewerbungen vorlegen können, sondern auch das Zeug für die praktischen Aspekte der Meeresforschung haben, können sie in den nächsten beiden Wochen auf Helgoland an der Biologischen Station des Alfred-Wegener Institutes unter Beweis stellen. Von ihrer Begeisterung für die Themen und die Arbeiten beim Workshop können sich Interessierte ab sofort im Blog überzeugen.