Wie kommunizieren Forscher ihre Erkenntnisse? Und wie werden die Erkenntnisse an politische Entscheidungsträger weitergetragen? Dies waren zwei der Fragen, die im Rahmen der "Arktis-Diskussionsreihe" besprochen wurden.
Am 29. Juni fand in Potsdam auf dem Telegrafenberg eine weitere Veranstaltung im Rahmen der "Arktis-Diskussionsreihe" statt, die die Botschaft von Kanada, das Institute for Advanced Sustainability Studies, das Ecologic Institute, das International Arctic Science Committee (IASC) und das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) gemeinsam organisieren. Nach der Begrüßung durch die Organisatoren Margarete Pauls (AWI) und Dr. Volker Rachold (IASC) diskutierten unter der Moderation von Prof. Bernhard Diekmann (Leiter der AWI-Forschungsstelle Potsdam): Dr. Lars-Otto Reiersen (Exekutivsekretär, Arctic Monitoring and Assessment Programm des Arktischen Rates), MinDirig Wilfried Kraus (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Josefine Lenz (IASC Fellow, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung).
Die Vorträge von Lars-Otto Reiersen und Wilfried Kraus zeigten Beispiele, wie Forscher ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse kommunizieren und wie sie an politische Entscheidungsträger weiter getragen werden. Lars-Otto Reiersen schilderte die Arbeit von AMAP für den Arktischen Rat, Wilfried Kraus den Transfer von Forschungsergebnissen im Spannungsfeld von Exzellenz, Relevanz und Partizipation und die Unterstützung dieses Vorgehens durch die Forschungspolitik. Josefine Lenz kommentierte aus ihrer Sicht als Nachwuchswissenschaftlerin und formulierte wichtige Fragen, die auch in der anschließenden lebendigen Diskussion mit dem Publikum aufgegriffen wurden.