Die Delegationen informierten sich umfassend über die internationale Zusammenarbeit am Standort mit Fokus auf Klima- und Umweltforschung. Der Besuch in Svalbard bot den Gästen Gelegenheit, sich aus nächster Nähe die Auswirkungen des Klimawandels anzusehen, begleitet von Kim Holmen, Direktor für Internationales am Norwegischen Polarforschungsinstitut NPI.
Beide Delegationen wurden am 30. April begrüßt von der Gouverneurin von Svalbard, Kjerstin Askholt, und dem Direktor des NPI, Ole Arve Misund. Zur ersten Delegation vom 26.-30. April unter Leitung der AWI-Direktorin Prof. Antje Boetius zählten Prof. Dr. Jérôme Chappelaz (Direktor des französischen Institut Polaire Paul Emil Victor/IPEV), Prof. Dr. Otmar Wiestler (Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft), Prof. Dr. Ing. Wolfgang Marquardt (Vorstandvorsitzender des Forschungszentrums Jülich), und MdB Dr. Stefan Kaufmann (Mitglied im Helmholtz-Senat).
Im Anschluss vom 30. April bis 3. Mai besucht eine zweite Delegation die Forschungsstation. Unter Leitung von Prof. Karen Wiltshire (Vizedirektorin AWI) informieren sich der deutsche Botschafter in Norwegen Dr. Thomas Götz, Botschaftsrat Ulrich Peitz, Prof. Dr. Matthias Kleiner (Präsident der Leibniz-Gemeinschaft) und Carolin Emcke (Publizistin und Autorin) über die Atmosphärenforschung und weitere Langzeitbeobachtungen zum Klimawandel auf Svalbard. Die Teilnehmer zeigten sich äußerst beeindruckt von den Zeichen des Klimawandels in Luft, Eis, Wasser, Boden sowie der Biosphäre, die unmittelbar zu erkennen sind. Sie lobten die internationalen Forschungsaktivitäten vor Ort und die enge deutsch-französisch-norwegische Kooperation. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Nationen im Forschungsdorf Ny Alesund sei ein sehr gutes Beispiel für internationale und interdisziplinäre Forschung auf Spitzenniveau.