Neue Denk- und Lösungsansätze gegen die Plastikverschmutzung der Meere zu finden, ist Ziel des künstlerischen Forschungsprojektes „Camilla Plastic Ocean Plan“, das die Filmuniversität Babelsberg gemeinsam mit dem Institut für künstlerische Forschung und dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) durchführt. In einem interdisziplinären Ansatz wird das Verhältnis der Gesellschaft zum maritimen Lebensraum, mit spielerischen Mitteln und künstlerisch gestaltender Fantasie, von den Studierenden befragt.
Um die internationale Zusammenarbeit im Projekt weiter zu stärken, entwickelte die Szenographin Prof. Angelica Böhm die internationale Masterclass Artistic Research „Erzählen als Strategie: Camilla Plastic Ocean Plan“, die 20 künstlerisch Forschende aus acht Ländern in eine gemeinsame Arbeit zusammenbringt. Sie kommen vom 9. bis 19. September 2019 an die Filmuniversität, um mit den deutschen Teilnehmenden Arbeits- und Erfahrungsraum während der Summer School zu teilen.
Die AWI-Wissenschaftler Dr. Lars Gutow und Prof. Dr. Bernhard Diekmann unterstützen die Summer School mit ihrer wissenschaftlichen Expertise: „Mich fasziniert der interdisziplinäre Ansatz des Projektes. Auch für mich wird es eine ganz neue Erfahrung sein, mein Wissen an Studierende aus unterschiedlichsten künstlerischen Disziplinen weiterzugeben. Ich denke, dass die Zusammenarbeit von Kunst und Wissenschaft ein vielversprechender und innovativer Ansatz ist, um Impulse zur Lösung so immenser Umweltprobleme wie Plastikmüll in den Meeren zu geben, so AWI-Biologe Lars Gutow.