08. Oktober 2003
Pressemitteilung

Auszeichnung für Prof. Thiede

AWI-Direktor erhält Hans-Stille-Medaille

Für seine Verdienste bei der Erforschung der Arktis und in der deutschen Meeresforschung erhielt Prof. Dr. Jörn Thiede, Direktor des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI), die Hans-Stille-Medaille der Deutschen Geologischen Gesellschaft (DGG). Der Vorsitzende Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Wellmer überreichte die Auszeichnung kürzlich im Rahmen der 155. Jahreshauptversammlung auf der Tagung URBAN 2003 an der Ruhr-Universität in Bochum.

Die nach dem deutschen Geowissenschaftler Hans Stille (1876 - 1966) benannte Auszeichnung ist einer der renommiertesten Preise der deutschen Geowissenschaft. Er wird jährlich vergeben. Thiede erhielt ihn für seine “wegweisende Rolle in der deutschen Meeresforschung, die (...) maßgeblich zur Gründung von GEOMAR beigetragen hat”. Am GEOMAR Forschungsinstitut für marine Geowissenschaften in Kiel werden seit 1987 Aufbau, Entstehung und Geschichte des Meeresbodens und seiner Wechselwirkung mit dem Meerwasser untersucht. Darüber hinaus, so Wellmer, ehre die DGG insbesondere auch Thiedes „Verdienste zur Erforschung der Arktis, die in der letzten Dekade zu einer intensiven Zusammenarbeit mit Russland führte, wodurch der nachwachsenden Wissenschaftlergeneration ungeahnte Möglichkeiten erschlossen wurden.”

Die Deutsche Geologische Gesellschaft (DGG) ist die älteste und größte deutsche Vereinigung in den Geowissenschaften. Sie wurde bereits im Jahre 1848 in Berlin als ein wissenschaftlicher Verein für alle an der Geologie Interessierten gegründet. Zu den Gründern gehörten Alexander von Humboldt und Leopold von Buch. Die DGG zählt heute etwa 3.000 Mitglieder. Ihr Hauptanliegen ist die Förderung der Geologie in Forschung und Lehre, in Wirtschaft und Verwaltung.


Bremerhaven, 8.10.03

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