Teammitglieder
Gruppenleiterin:
Prof. Dr. Astrid Gärdes
Raum E-1335
Telefon: 0471/4831-1574
Ronja Meier
Auszubildende Biologielaborantin
N. N.
Angewandte Mikrobiologie und Umweltmikrobiologie
Mikroorganismen sind überall in den Ozeanen zu finden, in Küstenregionen ist die Interaktion zwischen Menschen und Meeresmikroben am intensivsten. Zu den Forschungsschwerpunkten unserer Gruppe gehören die Untersuchung von Algen-Bakterien Assoziationen, Mikrobiologie von Aquakulturen und die Detektion von Pathogenen Bakterien. Da Mikroben sowohl als freilebende Zellen als auch an Partikel gebunden vorkommen können, ist die Bildung und Dynamik von Partikeln in Küstenregionen sowie die industrielle Anwendung ein weiteres wichtiges Thema unserer Gruppe.
Algen-Bakterien-Assoziationen
Marine Ökosysteme besitzen eine enorme biologische Vielfalt, einschließlich der strukturellen und funktionellen benthischen Gemeinschaften, und sorgen für wichtige Ökosystemprozesse. Interaktionen zwischen Arten und ihrer Umgebung sind besonders anfällig für verändernde Umweltparameter. Dabei spielen Bakterien eine Schlüsselfunktion in zB der Partikelbildung und somit für die Umwandlung von gelösten organischen Kohlenstoff (DOM) zu partikulären organischen Kohlenstoff (POM. Die Aggregation von Algen zur Bildung von Meeresschnee (Marine Snow) ist ein wichtiger Prozess in marinen Systemen, der dazu führt, dass sich POC vor allem in Form von Meeresschnee absetzt. In flachen Küstenregionen bestimmen absinkende Aggregate nicht nur die Sedimentationsraten von organischem Material in den darunter liegenden Sedimenten. Je nach Stärke der Strömung können sie auch als Vektoren fungieren und Materialien von A nach B transportieren. Da diese Materialien auch pathogene Bakterien, toxische Chemikalien oder einfach große Mengen organischer Stoffe enthalten können, untersuchen wir die Rolle von Aggregaten als Vektoren in Küstenökosystemen.
Mikrobiologie von Aquakulturen
Aufgrund des dramatischen Rückgangs der natürlichen Fischbestände und den steigenden Bedarf an Fischprotein, gewinnen Aquakulturen zunehmend an Bedeutung. Ökologische Bedrohungen wie die Eutrophierung und der Verlust der Artenvielfalt sowie gesundheitliche Bedenken (z.B. das Auftreten pathogener Mikroorganismen) führen zu Bedenken hinsichtlich der Aquakulturpraktiken in Küstengebieten. Intensive tropische Aquakulturpraktiken können zu anoxischen Bedingungen in der Wassersäule führen. Warme, Nährstoffreiche Gewässer sind ideal für das schnelle Wachstum von Bakterien, einschließlich Krankheitserregern.
Detektion pathogener Bakterien
Derzeit werden im Rahmen von Projekten in Indonesien und auf den Philippinen die Abundanz, Diversität, Gemeinschaftsstruktur und Funktion von prokaryotischen Mikroben in und in der Nähe von Aquakulturanlagen untersucht. Darüber hinaus findet ein Screening auf das Vorkommen pathogener Bakterien in Garnelen- und Fischaquakulturen statt, es werden Mikrosensormessungen von Sauerstoff und Schwefelwasserstoff durchgeführt und Wasserqualitätsparameter überwacht.
Gruppenleiterin:
Prof. Dr. Astrid Gärdes
Raum E-1335
Telefon: 0471/4831-1574
Ronja Meier
Auszubildende Biologielaborantin
N. N.