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YESSS – Start für einjährigen Forschungsmarathon in der Arktis

Luftaufnahme Heincke
[28. August 2024]  Im arktischen Spitzbergen haben rund 20 Forschende von sieben deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen im August Ausrüstungen und Labore für das Polarforschungsprojekt YESSS eingerichtet. YESSS steht für Year-round EcoSystem Study on Svalbard. Unter AWI-Führung soll YESSS neue Erkenntnisse zum Klimawandel bringen. Dafür wird ein kleines Forschungsteam auch die langen, dunklen Jahreszeiten in der AWIPEV-Forschungsstation in Ny-Ålesund verbringen.


Wechsel in der Küstenforschung: AWI Vizedirektorin Prof. Dr. Karen Wiltshire übernimmt Klimainstitut am Trinity College Dublin

Die Vizedirektorin des AWI für die Küstenforschung und Direktorin der Biologischen Anstalt Helgoland wechselte im Juli an das Trinity College Dublin, um ein Klimainstitut zu gründen. Nachfolger am AWI ist der aquatische Ökologe Prof. Dr. Maarten Boersma.

Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
[19. August 2024]  Seit 2001 erforschte Prof. Dr. Karen Wiltshire am Alfred-Wegener-Institut die Veränderungen der Ökosysteme in der Nordsee und insbesondere im Wattenmeer im Zusammenhang mit menschlichen und natürlichen Einflüssen – wie dem Klimawandel. Nach über zwei Jahrzehnten im hohen Norden folgte sie nun einem Ruf ans Trinity College Dublin, um in der irischen Hauptstadt ein Klimainstitut zu gründen. Dazu wurde sie nun beurlaubt. Ihre Ämter hat Prof. Dr. Maarten Boersma, der jetzige Fachbereichssprecher der Biowissenschaften am AWI, zum 01. Juli übernommen. 


Ein Bauch voller Quallen

Fische in grönländischen Gewässern verspeisen deutlich mehr Quallen, als bisher angenommen. Das verändert das Verständnis und die Rolle von Quallen in maritimen Ökosystemen

Der Scyphozoon Atolla sp., eine Tiefseearten, war eine wichtige Beute für den Blauer Seewolf, der sich als Grundfisch in größeren Tiefen aufhält. Blauer Seewolf.
[14. August 2024]  Lange Zeit ging die Wissenschaft davon aus, dass Quallen eine ernährungstechnische Sackgasse für Raubfische sind. Ein Team des Alfred-Wegener-Instituts hat gemeinsam mit dem Thünen Institut nun jedoch herausgefunden, dass Fische in grönländischen Gewässern sehr wohl Quallen in ihren Speiseplan integrieren. Die Ergebnisse legen nahe, die Rolle von Quallen als Beute in marinen Nahrungsnetzen neu anzuerkennen, vor allem vor dem Hintergrund, dass sie in gestressten Ökosystemen profitieren und sich immer weiter nach Norden ausbreiten könnten.


Welche Gefahren bergen industrielle Altlasten im Permafrost?

Forschungsteam unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts untersucht Umweltrisiken durch Bohrschlammgruben im kanadischen Mackenzie-Delta

Durch Erosion gezeichnete Küstenlandschaft mit Schmelzwasserteichen auf Herschel Island, Kanada.
[12. August 2024]  In den arktischen Permafrostgebieten schlummern an tausenden Standorten zum Teil hochgiftige Industrieabfälle. Diese drohen Ökosysteme und die lokale Bevölkerung zu gefährden, wenn der Dauerfrostboden durch die massive Erwärmung der Arktis zunehmend tiefer auftauen und instabil werden. Im August nehmen Forschende vom AWI zusammen mit nationalen und internationalen Partnern daher Schlammgruben im Mackenzie-Delta unter die Lupe, in denen Rückstände aus Öl- und Gasexplorationen lagern. Die Expedition ist Teil des Verbundprojektes „ThinIce“.


Wie der Klimawandel das Wattenmeer verändert

Sylter Forschende veröffentlichen umfassende Studie zu Effekten des Klimawandels seit Gründung der Wattenmeerstation vor 100 Jahren

Königshafen auf Sylt
[06. August 2024]  Die Auswirkungen des Klimawandels auf flache Sedimentküsten sind vielseitig. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Wattenmeerstation Sylt haben jetzt einen multidisziplinären Überblick veröffentlicht, der die weitreichenden klimabedingten Veränderungen des Weltnaturerbes Wattenmeer zusammenfasst.


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