Nachwuchsgruppen
Die Nachwuchsgruppen am Alfred-Wegener-Institut werden aktuell durch die Helmholtz-Gemeinschaft, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Europäischen Forschungsrat gefördert. Im Augenblick bestehen am Institut 9 Gruppen.
Helmholtz-Nachwuchsgruppen
Mit den Helmholtz-Nachwuchsgruppen unterstützt die Helmholtz-Gemeinschaft die frühe Selbstständigkeit der jungen Wissenschaftler/innen und bietet ihnen eine verlässliche Karriereperspektive. Dieses Programm soll den besten ausländischen und inländischen Nachwuchsforscher/inne/n herausragende Arbeitsbedingungen in einem forschungsorientierten Umfeld bieten. Es richtet sich an Nachwuchskräfte, deren Promotion zwei bis sechs Jahre zurückliegt.
Weitere Infos zu diesem Programm finden Sie auf den Seiten der Helmholtz-Gemeinschaft
Emmy Noether Nachwuchsgruppen
Das Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eröffnet herausragend qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. Bewerben können sich Postdocs und befristet beschäftigte Juniorprofessorinnen und -professoren in einer frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Karriere (i.d.R. bis 4 Jahre nach der Promotion). Positiv zwischenevaluierte Inhaberinnen und Inhaber einer Juniorprofessur gehören nicht mehr zur Zielgruppe des Programms.
ERC Starting Grant Nachwuchsgruppen
ERC Starting Grants unterstützen an- und aufstrebende Forschungsgruppenleiter/innen, die ein gut ausgerüstetes Forschungsteam etablieren und unabhängige Forschung in Europa betreiben möchten. Das Programm zielt dabei auf vielversprechende Forscher/innen, die ein nachweisliches Potenzial dazu haben, unabhängige Leiter/innen eines neuen exzellenten Forschungsteams zu werden. Es richtet sich an Nachwuchskräfte, deren Promotion zwei bis sieben Jahre zurückliegt.
Für weitere Infos besuchen Sie die Seiten des Europäischen Forschungsrats
MarESys will die heutige und zukünftige CO2-Aufnahme im Ozean und deren Treiber besser verstehen. Dafür entwickeln wir die marine Ökosystem-Komponente des Erdsystemmodells weiter und verwenden dieses für Simulationen der letzten Jahrzehnte und der Zukunft.
CLOC (Cosmic Links between Ocean Sediments and Ice Cores) nutzt kosmogene Radionuklide (10Be, 14C, 26Al, 36Cl) um Umweltarchive zu datieren und zu synchronisieren. Globale Schwankungen der Produktionsraten dieser Radionuklide aufgrund von Änderungen im Erdmagnetfeld und der Sonnenaktivität, erlauben es, verschiedenste Klimaarchive (Eisbohrkerne, Sedimente, Tropfsteine) und Regionen miteinander zu verknüpfen und Rückschlüsse über die Dynamik früherer Klimaveränderungen zu treffen.
Ziel von SiDe-EFFECT - Silicic acid Decline Effect in the Arctic Ecosystem - ist es, die Folgen des Rückgangs der Kieselsäurekonzentration im Zufluss von nordatlantischem Wasser in die eurasische Arktis für das arktische Meeresökosystem mit Hilfe eines ökosystembiologischen Ansatzes zu bewerten. Durch die Kombination neuartiger und klassischer Ansätze zur Untersuchung der Physiologie des Phytoplanktons, der Artenvielfalt und der Interaktionen zwischen Zooplankton wollen wir die derzeitigen Prognosen über das Schicksal des Arktischen Ozeans in Zeiten des Klimawandels verbessern.
Um die Rolle der Quallen in den arktischen Meeren besser zu verstehen, wird die Helmholtz-Nachwuchsgruppe ARJEL - ARctic JELlifish - die neuesten Technologien in den Bereichen Optik, Akustik und Umwelt-DNA-Analysen kombinieren. Integrative Felduntersuchungen werden es uns ermöglichen, Verbreitungsmuster von Quallen mit Meereis und ozeanographischen Merkmalen zu verknüpfen. Darüber hinaus werden wir Modelle zur Verteilung der Arten auf einen breiteren Satz archivierter Daten anwenden, um die beobachteten Artenmuster zu verstehen und Veränderungen unter zukünftigen Szenarien vorherzusagen.
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SNOWflAke (Learning from local snow properties for large-scale Antarctic ice pack volume) untersucht die Rolle des Schnees auf dem antarktischen Meereis bei sich verändernden atmosphärische Bedingungen, welche somit die Meereis-Massenbilanz des Südozeans beeinflussen könnten. Durch die Kombination von Beobachtungen, Modellentwicklung und -evaluierung wird diese Forschung daher unser Prozessverständnis des antarktischen Meereises und seiner Schneeauflage im Klimasystem des Südlichen Ozeans deutlich verbessern – sowohl aus heutiger Sicht als auch für zukünftige Klimaszenarien unter zunehmender globaler Erwärmung.
Die ERC-Nachwuchsgruppe FluxWin untersucht, wie sich der Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf und die daraus resultierenden Treibhausgasemissionen zwischen der Vegetationsperiode und außerhalb der Vegetationsperiode verändern.
Die Gruppe möchte verstehen, warum der Klimawandel in der Arkis stärker als im globalen Durchschnitt ist, und wie der Austausch und die Transformation von Luftmassen die Arktis mit dem globalen Klimasystem koppelt.