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Bürgerforschende entdecken Mikroplastik entlang der gesamten deutschen Küste

Das Citizen Science-Projekt „Mikroplastikdetektive“ des AWI hat 2,2 Tonnen Sand von deutschen Küsten auf Mikroplastik untersucht

Plastikmüll, angeschwemmt am Sylter Weststrand nach einer stürmischen Nacht.
[25. September 2024]  An der deutschen Nord- und Ostseeküste findet sich immer mehr Plastik in unterschiedlichen Größen. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern haben Forschende des Alfred-Wegener-Instituts nun im Rahmen des Citizen Science-Projektes „Mikroplastikdetektive“ an Stränden entlang der gesamten deutschen Küste Proben gesammelt und auf Mikroplastik untersucht. Das Ergebnis ist ein Datensatz, der erstmals groß genug ist, um verlässliche Aussagen über die Belastung der gesamten deutschen Küste zu treffen. 


Atmosphärische Blockierung verzögert das Abschmelzen der größten Gletscherzunge Grönlands

Prozesse in der Atmosphäre lassen das Atlantische Ozeanwasser abkühlen, das in die Eiskaverne unter dem 79° N-Gletscher in Nordostgrönland einfließt

Mehrere atmosphärische Blockierungswetterlagen über Europa verstärkten, dass kalte Luft von der Arktis durch die Framstraße ins Europäische Nordmeer hineinströmt. Dies bremste das Wasser aus dem Atlantik ab, das Richtung Arktis strömte und sich so a
[19. September 2024]  Der 79° N-Gletscher ist die heute größte schwimmende Eiszunge Grönlands, die allerdings stark von der Klimaerwärmung bedroht ist: Warmes Wasser aus dem Atlantik lässt die Zunge von unten her abschmelzen. Forschende des AWI haben nun herausgefunden, dass die Temperatur des Wassers, das in die Kaverne des Gletschers fließt, zwischen 2018 und 2021 abgenommen hat, obwohl sich der Ozean in der Region im Verlauf der letzten Jahrzehnte nachweislich immer mehr erwärmt hat. Grund hierfür könnten temporär veränderte Luftströme in der Atmosphäre sein. 


Photosynthese im fast Dunklen

Forschungsteam publiziert neue Ergebnisse des MOSAiC-Projekts

Ocean city and Balloon Town
[04. September 2024]  Photosynthese kann in der Natur auch bei extrem niedrigem Lichteinfall stattfinden. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie, die die Entwicklung von arktischen Mikroalgen zum Ende der Polarnacht untersucht hat. Die Messungen fanden im Rahmen der MOSAiC-Expedition auf 88 ° nördlicher Breite statt und ergaben, dass selbst so weit im Norden Mikroalgen schon Ende März durch Photosynthese Biomasse aufbauen können. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne kaum über dem Horizont, sodass es im Lebensraum der Mikroalgen unter der Schnee- und Eisdecke des Arktischen Ozeans noch nahezu komplett dunkel ist. Die Ergebnisse der jetzt in der Fachzeitschrift Nature Communications erscheinenden Studie zeigen, dass Photosynthese im Ozean unter viel niedrigeren Lichtbedingungen…


YESSS – Start für einjährigen Forschungsmarathon in der Arktis

Luftaufnahme Heincke
[28. August 2024]  Im arktischen Spitzbergen haben rund 20 Forschende von sieben deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen im August Ausrüstungen und Labore für das Polarforschungsprojekt YESSS eingerichtet. YESSS steht für Year-round EcoSystem Study on Svalbard. Unter AWI-Führung soll YESSS neue Erkenntnisse zum Klimawandel bringen. Dafür wird ein kleines Forschungsteam auch die langen, dunklen Jahreszeiten in der AWIPEV-Forschungsstation in Ny-Ålesund verbringen.


Wechsel in der Küstenforschung: AWI Vizedirektorin Prof. Dr. Karen Wiltshire übernimmt Klimainstitut am Trinity College Dublin

Die Vizedirektorin des AWI für die Küstenforschung und Direktorin der Biologischen Anstalt Helgoland wechselte im Juli an das Trinity College Dublin, um ein Klimainstitut zu gründen. Nachfolger am AWI ist der aquatische Ökologe Prof. Dr. Maarten Boersma.

Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
[19. August 2024]  Seit 2001 erforschte Prof. Dr. Karen Wiltshire am Alfred-Wegener-Institut die Veränderungen der Ökosysteme in der Nordsee und insbesondere im Wattenmeer im Zusammenhang mit menschlichen und natürlichen Einflüssen – wie dem Klimawandel. Nach über zwei Jahrzehnten im hohen Norden folgte sie nun einem Ruf ans Trinity College Dublin, um in der irischen Hauptstadt ein Klimainstitut zu gründen. Dazu wurde sie nun beurlaubt. Ihre Ämter hat Prof. Dr. Maarten Boersma, der jetzige Fachbereichssprecher der Biowissenschaften am AWI, zum 01. Juli übernommen. 


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