Im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2023 – Unser Universum“ findet zum Thema Erdbeobachtung koordiniert vom DLR_School_Lab Oberpfaffenhofen eine bundesweite Schul-Aktion mit Stratosphärenballons statt. Auf Helgoland führen dies das Schülerlabor OPENSEA vom AWI mit der Unterstützung von zehn internationalen jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Rahmen eines Fortbildungsprogramms durch. Wie für alle anderen Teams in Deutschland ist die Mission die Beobachtung der Erde mit Hilfe einer speziellen Kamera aus einer Flughöhe von über 30 Kilometern. Zu diesem Zweck hat jeder Ballon vom DLR ein Set zum Bau einer eigenen Stratosphärensonde. Diese Daten helfen letztendlich, das „System Erde“ besser zu verstehen und Beiträge zur Lösung drängender Fragen des Klimawandels unserer Zeit zu leisten.
„Natürlich ist es besonders auf einem Standort wie Helgoland aufregend einen Ballon zu starten“ sagt Dr. Antje Wichels, Leiterin des Schülerlabors OPENSEA, die die Aktion vom DLR hier auf Helgoland umsetzt. „damit wir später alle Daten verwenden können hilft uns die DGzRS beim Wiederfinden und Bergen der Sonde“.
Mittags am 30.06.2023 wurde in einem Zeitfenster von einer Stunde der Helium-Ballon von den zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen auf Helgoland gestartet., Mit einem GPS System ist der Standort des Ballons jederzeit sichtbar. Umgeben von der Nordsee wird die spätere Bergung besonders anspruchsvoll. Hier wird das Projekt von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) unterstützt. Mit Hilfe des Ortungssystems und der Erfahrung der Crew der Hermann Marwede auf Helgoland hoffen alle Beteiligten den Ballon auf See bergen zu können und so die gewonnenen Daten über Höhe, Feuchtigkeit und Temperatur auswerten zu können.